Auf den Spuren der Seidenraupe - Museum und Werkstatt in Songyang von Xu Tiantian

19.07.2021 Das Dorf Shiwuli liegt in der Provinz Songyang im Südosten Chinas, nur ein kleines Stückchen nordwestlich der Provinzhauptstadt am Songyin. Im breiten Flusstal hat sich eine urbanisierte Landschaft aus Wohn- und Industrievierteln ausgebreitet, sodass die Dörfer inzwischen recht nahtlos ineinander übergehen. In diesen Dörfern gab es bis in die 1970er-Jahre eine rege und traditionsreiche Seidenproduktion, die heute aber weitgehend eingestellt ist. Mit ihr sind auch die Maulbeerbäume verschwunden, mithilfe derer die Seidenspinnerraupen einst gezüchtet wurden und die das Tal geprägt hatten. Auf diese Tradition verweist nun ein kleines Museum am Dorfrand in einer der letzten ehemaligen Seidenfabriken, die nach Entwürfen des Architekturbüros DnA (Peking) umgebaut wurde. Die Architektin Xu Tiantian ist Inhaberin des Büros und zeichnet bereits für viele Revitalisierungs-Projekte der Gegend verantwortlich, so kürzlich das Maritime Museum und das Museum of Poetry. Das Museum der Seidenproduktion soll sich sowohl an Tourist*innen als auch an die Einheimischen richten. Das Gebäude stand schon lange leer und verfiel. Die ersten Maßnahmen waren also die Sicherung des Bestandes: Die Außenwände... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Auf den Spuren der Seidenraupe
 - Museum und Werkstatt in Songyang von Xu Tiantian


19.07.2021
Das Dorf Shiwuli liegt in der Provinz Songyang im Südosten Chinas, nur ein kleines Stückchen nordwestlich der Provinzhauptstadt am Songyin. Im breiten Flusstal hat sich eine urbanisierte Landschaft aus Wohn- und Industrievierteln ausgebreitet, sodass die Dörfer inzwischen recht nahtlos ineinander übergehen. In diesen Dörfern gab es bis in die 1970er-Jahre eine rege und traditionsreiche Seidenproduktion, die heute aber weitgehend eingestellt ist. Mit ihr sind auch die Maulbeerbäume verschwunden, mithilfe derer die Seidenspinnerraupen einst gezüchtet wurden und die das Tal geprägt hatten. Auf diese Tradition verweist nun ein kleines Museum am Dorfrand in einer der letzten ehemaligen Seidenfabriken, die nach Entwürfen des Architekturbüros DnA (Peking) umgebaut wurde. Die Architektin Xu Tiantian ist Inhaberin des Büros und zeichnet bereits für viele Revitalisierungs-Projekte der Gegend verantwortlich, so kürzlich das Maritime Museum und das Museum of Poetry. Das Museum der Seidenproduktion soll sich sowohl an Tourist*innen als auch an die Einheimischen richten. Das Gebäude stand schon lange leer und verfiel. Die ersten Maßnahmen waren also die Sicherung des Bestandes: Die Außenwände...
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