Buchtipp: Brutalismus in Österreich - Eine Architekturtopografie der Spätmoderne in 9 Perspektiven

05.04.2023 „Schon wieder Brutalismus?“, mag man sich angesichts des von Johann Gallis und Albert Kirchengast publizierten Bandes Brutalismus in Österreich 1960–1980 fragen. Aus einer großangelegten Online-Kampagne resultierend, hatte das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt erst vor fünf Jahren die vielbeachtete Ausstellung SOS Brutalismus gezeigt. Dass die Herausgeber an genau diese Auseinandersetzung anschließen möchten, offenbart schon das Interview, mit dem das Buch eröffnet: Nebst dem Denkmalpfleger Nott Caviezel kommt auch der Kurator Oliver Elser zu Wort, der die Frankfurter Ausstellung betreut hatte. Statt den Brutalismus aber neuerlich als globales Ereignis vorzustellen, schickt Kirchengast der Publikation die These voraus, dass dieses „Architekturphänomen“ ungeachtet seiner weltweiten Verbreitung zu einer immer wieder regionalspezifischen Ausformulierung gelangen musste. Um die Vielfalt zu dokumentieren, die allein die brutalistische Architektur in Österreich auszeichnet, haben die Herausgeber deshalb neun Beiträge versammelt, die sich der wuchtigen Spätmoderne in jedem der neun Bundesländer widmen. Doris Grandits und Theresa Knosp etwa rufen durch die Vorstellung brutalistischer... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Buchtipp: Brutalismus in Österreich
 - Eine Architekturtopografie der Spätmoderne in 9 Perspektiven


05.04.2023
„Schon wieder Brutalismus?“, mag man sich angesichts des von Johann Gallis und Albert Kirchengast publizierten Bandes Brutalismus in Österreich 1960–1980 fragen. Aus einer großangelegten Online-Kampagne resultierend, hatte das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt erst vor fünf Jahren die vielbeachtete Ausstellung SOS Brutalismus gezeigt. Dass die Herausgeber an genau diese Auseinandersetzung anschließen möchten, offenbart schon das Interview, mit dem das Buch eröffnet: Nebst dem Denkmalpfleger Nott Caviezel kommt auch der Kurator Oliver Elser zu Wort, der die Frankfurter Ausstellung betreut hatte. Statt den Brutalismus aber neuerlich als globales Ereignis vorzustellen, schickt Kirchengast der Publikation die These voraus, dass dieses „Architekturphänomen“ ungeachtet seiner weltweiten Verbreitung zu einer immer wieder regionalspezifischen Ausformulierung gelangen musste. Um die Vielfalt zu dokumentieren, die allein die brutalistische Architektur in Österreich auszeichnet, haben die Herausgeber deshalb neun Beiträge versammelt, die sich der wuchtigen Spätmoderne in jedem der neun Bundesländer widmen. Doris Grandits und Theresa Knosp etwa rufen durch die Vorstellung brutalistischer...
>>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>