Buchtipp: Postmoderne Biennale 1982/83 - Architecture in Islamic Countries
17.05.2023 Am Samstag eröffnet die 18. Ausgabe der Architekturbiennale in Venedig. Unter dem Motto „The Laboratory of the Future“ wird die aus Ghana stammende, international vielfach agierende Kuratorin Lesley Lokko einen hoffentlich lehrreichen Blick auf Afrika werfen. In den globalen Süden haben Architekt*innen immer wieder geschaut – prominent etwa im Kontext der Dekolonialisierung des Maghreb nach dem Zweiten Weltkrieg, als die europäischen Modernisten erste Schritte eines spezifischen „Learning from …“ gingen, das freilich noch stark in kolonialen Denkfiguren verfangen war. Eigentlich nur logisch, dass auch die Postmoderne in den Süden blickte. Unter anderem geschah dies auf der zweiten Architekturbiennale 1982/83, die sich der islamischen Architektur widmete. Sie wurde von Paolo Portoghesi geleitet, der in der Frühzeit der Biennale eine entscheidende Rolle gespielt hat. Gegen die programmatisch postmoderne Strada Novissima der ersten Biennale „La presenza del passato“ (Die Gegenwart der Vergangenheit) hatte die zweite Ausgabe mit dem Titel „Architettura nei Paesi Islamici“ (Architektur in islamischen Ländern) freilich keine Chance. Das hat auch mit der Überlieferungslage zu tun. Die... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
17.05.2023
Am Samstag eröffnet die 18. Ausgabe der Architekturbiennale in Venedig. Unter dem Motto „The Laboratory of the Future“ wird die aus Ghana stammende, international vielfach agierende Kuratorin Lesley Lokko einen hoffentlich lehrreichen Blick auf Afrika werfen. In den globalen Süden haben Architekt*innen immer wieder geschaut – prominent etwa im Kontext der Dekolonialisierung des Maghreb nach dem Zweiten Weltkrieg, als die europäischen Modernisten erste Schritte eines spezifischen „Learning from …“ gingen, das freilich noch stark in kolonialen Denkfiguren verfangen war. Eigentlich nur logisch, dass auch die Postmoderne in den Süden blickte. Unter anderem geschah dies auf der zweiten Architekturbiennale 1982/83, die sich der islamischen Architektur widmete. Sie wurde von Paolo Portoghesi geleitet, der in der Frühzeit der Biennale eine entscheidende Rolle gespielt hat. Gegen die programmatisch postmoderne Strada Novissima der ersten Biennale „La presenza del passato“ (Die Gegenwart der Vergangenheit) hatte die zweite Ausgabe mit dem Titel „Architettura nei Paesi Islamici“ (Architektur in islamischen Ländern) freilich keine Chance. Das hat auch mit der Überlieferungslage zu tun. Die...
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