Café Seeterrassen in Planten un Blomen - Petition gegen Abriss in Hamburg

27.07.2020 „Rettet das Café Seeterrassen!“ fordert eine kürzlich gestartete Petition, die den Abriss des beliebten Lokals in Hamburg verhindern will. Der zweistöckige Pavillon war zur Internationen Gartenbauausstellung 1953 durch Ferdinand Streb (1907–70) errichtet worden. Ein L-förmiger Bau mit großen Glasfronten, umlaufendem Balkon, geschwungenen Treppen, auskragendem Flachdach und heller Steinverkleidung – ein „Schmuckstück der Nachkriegsmoderne“, wie der Initiator der Petition Claas Gefroi schreibt. Der gebürtige Oberpfälzer Streb arbeitete 1933–35 in Paris bei Le Corbusier und kam nach dem Krieg nach Hamburg. Hier plante er unter anderem den berühmten Alsterpavillon und das Springer Verlagshaus, zuvor war er am Bau der wegweisenden Grindelhochhäuser beteiligt gewesen. Für die Gartenschau entwarf er einen dezenten Bau direkt am See in Hamburgs Innenstadtpark Planten un Blomen. Der Pavillon ersetzte eine im Nationalsozialismus errichtete „Bauernschänke“, die im Krieg zerstört worden war. Das Café stehe somit in besonderer Weise für den gestalterischen und gesellschaftlichen Neuanfang der Bundesrepublik im Geiste von Demokratie, Internationalität und Modernität, so Architekturkritiker... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Café Seeterrassen in Planten un Blomen
 - Petition gegen Abriss in Hamburg


27.07.2020
„Rettet das Café Seeterrassen!“ fordert eine kürzlich gestartete Petition, die den Abriss des beliebten Lokals in Hamburg verhindern will. Der zweistöckige Pavillon war zur Internationen Gartenbauausstellung 1953 durch Ferdinand Streb (1907–70) errichtet worden. Ein L-förmiger Bau mit großen Glasfronten, umlaufendem Balkon, geschwungenen Treppen, auskragendem Flachdach und heller Steinverkleidung – ein „Schmuckstück der Nachkriegsmoderne“, wie der Initiator der Petition Claas Gefroi schreibt. Der gebürtige Oberpfälzer Streb arbeitete 1933–35 in Paris bei Le Corbusier und kam nach dem Krieg nach Hamburg. Hier plante er unter anderem den berühmten Alsterpavillon und das Springer Verlagshaus, zuvor war er am Bau der wegweisenden Grindelhochhäuser beteiligt gewesen. Für die Gartenschau entwarf er einen dezenten Bau direkt am See in Hamburgs Innenstadtpark Planten un Blomen. Der Pavillon ersetzte eine im Nationalsozialismus errichtete „Bauernschänke“, die im Krieg zerstört worden war. Das Café stehe somit in besonderer Weise für den gestalterischen und gesellschaftlichen Neuanfang der Bundesrepublik im Geiste von Demokratie, Internationalität und Modernität, so Architekturkritiker...

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