Energieeffiziente Innovationen

Beton ist ein Baustoff aus natürlichen Rohstoffen, regional verfügbar, hat eine hohe Speicherfähigkeit, ist unverwüstlich, brennt nicht und kann immer wieder rezykliert und zu neuem Beton verarbeitet werden. Aktuelle Beispiele zeigen die breite Palette an Innovationen, die durch und mit dem Baustoff Beton möglich sind.

Energieeffiziente Innovationen

Beton ist ein Baustoff aus natürlichen Rohstoffen, regional verfügbar, hat eine hohe Speicherfähigkeit, ist unverwüstlich, brennt nicht und kann immer wieder rezykliert und zu neuem Beton verarbeitet werden. Aktuelle Beispiele zeigen die breite Palette an Innovationen, die durch und mit dem Baustoff Beton möglich sind.

 

 

Bis 2022 entsteht in „Baumgarten“ im 14. Wiener Gemeindebezirk ein bemerkenswertes neues Plus-Energie-Wohnbauprojekt mit insgesamt 380 geförderten Mietwohnungen, 97 freifinanzierten Wohnungen, Generationenzentrum sowie Bildungscampus der Stadt Wien. Das innovative, effiziente Energiekonzept auf Basis eines Niedrigstenergiehaus-Standards ermöglicht eine von fossilen Brennstoffen unabhängige autarke und nachhaltige Wärme-/Kälteversorgung der gesamten Wohnhausanlage mit Bauteilaktivierung, Photovoltaik, Wärmepumpen sowie einer Anlage zur Wärmerückgewinnung aus Abwässern. „Ohne den Einsatz des Baustoffs Beton wäre ein solches Plus-Energie-Quartier nicht realisierbar“, ist Thomas Mühl, Vorsitzender des Vereins Beton Dialog Österreich (BDÖ) überzeugt.

 

 

Auch private Bauherren erkennen die Vorteile, die Beton für eine nachhaltige Bauweise bietet. Herbert Ritter errichtet in der Nähe des Grazer Flughafens eine viergeschossige Wohnhausanlage mit vier Blöcken und 51 Wohneinheiten. Für ihn stand die Frage im Zentrum, mit welchen Energiekonzepten im Wohnbau auf die globale Erwärmung und den Temperaturanstieg in unseren Breiten reagiert werden kann. Ritter hatte rasch ein Lösungspaket geschnürt: Betonbauweise, Bauteilaktivierung, Wärmepumpentechnik, Photovoltaik sowie Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Das alles gesteuert über eine dezentrale Gebäudeautomatisierung mit Feldbus-Anbindungen der Aktoren und Sensoren im KNX-Standard. An kritischen Stellen in Decken und Wänden der oberen Geschosse wurden über 200 Meter faseroptische Temperaturmessleitungen verlegt. Sie ergänzen die Sensorik der kontinuierlichen Messung von Innen- und Außen-Temperaturen, der Raumluftfeuchtigkeit sowie des CO2-Gehalts in den Innenräumen der Wohneinheiten und liefern wichtige Parameter über die Trägheit im Energiespeicher Beton. Mit Hilfe der ausgeklügelten Gebäudeautomatisierung, gekoppelt an einen Wetterdienst, reagiert die Heizung im Winter bzw. die Kühlung im Sommer autonom.

Beton Dialog Österreich
www.baustoff-beton.at