Fels im Teich - Bibliothek in Osaka von MARU.architecture
30.08.2021 So schön das Bild auch wäre: Ein Bildungsbollwerk in der Brandung ist die öffentliche Bibliothek in Matsubara nicht. Aber ein Fels in einem hübschen Teich? Auch das ist eher Bild als Realität. Denn das Gewässer, in das MARU.architecture (Tokio) ihren markanten Sichtbetonbau setzten, ist ein kleines, profanes Wasserreservoir in der Metropolregion von Osaka. Die Stadt zeigt sich hier von ihrer banalsten Seite – als heterogene, flach bebaute, schier endlose, typisch japanische Agglomeration mit generischen Wohnhäusern, Bürobauten und Industriebetrieben, zwischen denen einzelne Ackerflächen erhalten geblieben sind. Wie kann man einem öffentlichen Haus in einem solchen Umfeld Prägnanz verleihen? MARU ließen sich von den Grabhügeln inspirieren, die in Matsubara erhalten sind und heute als massive, begrünte Hügel, umgeben von Wasserflächen erscheinen – mehr Natur als menschengemachtes Bauwerk. Vor diesem Hintergrund schlugen die Architekt*innen vor, einen massiven Baukörper in das Wasserreservoir zu setzen. Damit konnten sie sich gegen konkurrierende Teams durchsetzen, die die Bauherrschaft ebenfalls angesprochen hatte, und die das Gelände aufschütten wollten, schreiben sie. So massiv wie... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
30.08.2021
So schön das Bild auch wäre: Ein Bildungsbollwerk in der Brandung ist die öffentliche Bibliothek in Matsubara nicht. Aber ein Fels in einem hübschen Teich? Auch das ist eher Bild als Realität. Denn das Gewässer, in das MARU.architecture (Tokio) ihren markanten Sichtbetonbau setzten, ist ein kleines, profanes Wasserreservoir in der Metropolregion von Osaka. Die Stadt zeigt sich hier von ihrer banalsten Seite – als heterogene, flach bebaute, schier endlose, typisch japanische Agglomeration mit generischen Wohnhäusern, Bürobauten und Industriebetrieben, zwischen denen einzelne Ackerflächen erhalten geblieben sind. Wie kann man einem öffentlichen Haus in einem solchen Umfeld Prägnanz verleihen? MARU ließen sich von den Grabhügeln inspirieren, die in Matsubara erhalten sind und heute als massive, begrünte Hügel, umgeben von Wasserflächen erscheinen – mehr Natur als menschengemachtes Bauwerk. Vor diesem Hintergrund schlugen die Architekt*innen vor, einen massiven Baukörper in das Wasserreservoir zu setzen. Damit konnten sie sich gegen konkurrierende Teams durchsetzen, die die Bauherrschaft ebenfalls angesprochen hatte, und die das Gelände aufschütten wollten, schreiben sie. So massiv wie...
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