Grenzen überschreiten

Klassische Farbsysteme befördern aufgrund ihrer Systematik monochrome Farbkompositionen. Das neue StoColor System hat diese Grenze hinter sich gelassen und findet ebenso leicht polychrome Farbharmonien. Der Clou: Neben die üblichen Kriterien Farbwert, Sättigung und Helligkeit stellt das StoColor System die vierte Dimension "Komposition". Das System beinhaltet ausschließlich praxisgerechte Farbtöne, ist einfach zu handhaben und eröffnet Perspektiven zwischen unterschiedlichen Bunttönen.

Grenzen überschreiten

Klassische Farbsysteme befördern aufgrund ihrer Systematik monochrome Farbkompositionen. Das neue StoColor System hat diese Grenze hinter sich gelassen und findet ebenso leicht polychrome Farbharmonien. Der Clou: Neben die üblichen Kriterien „Farbwert“, „Sättigung“ und „Helligkeit“ stellt das StoColor System die vierte Dimension „Komposition“. Das System beinhaltet ausschließlich praxisgerechte Farbtöne, ist einfach zu handhaben und eröffnet Perspektiven zwischen unterschiedlichen Bunttönen.

 

 

Farben ordnen, differenzieren, orientieren und vermitteln Botschaften. Dies gilt auch – wenn nicht sogar ganz besonders – im Kontext von Architektur. Der Umgang mit Materialfarbigkeiten auf der einen Seite sowie mit Beschichtungen (Lacken, Lasuren, Putzen, Schlämmen und Farben) auf der anderen Seite will also wohl überlegt sein. Farbsysteme der Hersteller sind hier extrem hilfreich, da die Auswahl von Farbtönen technischen und wirtschaftlichen Einschränkungen unterliegt. Was beispielsweise im Bereich der Druckfarben (CMYK) möglich ist, kann nicht eins-zu-eins in die Welt der Baufarben übertragen werden. Farbplanung muss daher mit spezifischen Werkzeugen erfolgen.

 


Alle Farbtöne des neuen StoColor Systems lassen sich optimal in Bautenbeschichtungen umsetzen.

 

Diese Werkzeuge sind Farb-Systematiken. Sie ordnen Farbtöne nach unterschiedlichen Modellen gemäß der Kriterien „Farbwert“ (Buntton), „Sättigung“ und „Helligkeit“. So auch im bewährten StoColor System. Doch dieses wurde jetzt aktualisiert und um eine Dimension erweitert: die „Komposition“. Welche Überlegungen hinter diesem Schritt stehen, erklärt Peter Appenzeller, Leiter StoDesign Deutschland: „Wir wollten eine zeitgemäße Antwort auf die Frage nach Farbharmonien geben. Der Fokus bestehender Farbsysteme liegt auf der monochromen Komposition. Oft wird eine Basisfarbe, also Rot, Gelb oder Blau, in unterschiedlichen Nuancen eingesetzt: aufgehellt, vergraut oder abgedunkelt. Aber die monochrome Harmonie hat Grenzen. Sie ist zwar in sich stimmig, wirkt aber manchmal langweilig. In unserem neuen StoColor System brechen wir diese Einschränkung auf: Die Intensität und Helligkeit eines Farbtons wird in Bezug gesetzt zu weiteren Farbtönen, zu anderen Farbigkeiten.“

 


Als Arbeitsmittel dienen neben einem großen Streifenfächer mit 1.000 Farbtönen sechs Einzelfächer (3 Farbräume: „Rot“, „Gelb“, „Blau“, Neutral/Natur, Innenraum sowie Lacke und Lasuren) und die StoColor System Box mit 1.000 vollflächig beschichteten Einzelblättern im Format A6.

 

Das System

Innerhalb der einzelnen Farbtonbereiche ist eine Auswahl an verschiedenen Tonwerten definiert. Diese Selektion basiert auf den Eigenschaften der Pigmente und Farbstoffe und deren Umsetzbarkeit in der Praxis. So bietet das StoColor „Rezepte“ für den Umgang mit Farbe, Kompositionen und die Suche nach einer Farbharmonie.

Es handelt sich um ein metrisch offenes Farbsystem, logisch aufgebaut und einfach zu kombinieren. Es basiert auf den drei Basisfarben Gelb, Rot und Blau. Eine Abstufung um jeweils fünf Grad auf dem 360-Grad-Farbkreis führt zu 72 Grundfarbtönen. Diese gibt es wiederum in einer Aufhellungsmatrix beziehungs-weise bestimmten Vergrauungsmatrizen. Das neue Farbsystem (sto.de/stocolorsystem) umfasst 1.000 Farbtöne für die Fassade, 225 für die Innenraumgestaltung sowie 200 Lack- und 38 Holzlasurtöne.

 

Sto Ges.m.b.H.
T +43 4242 33 133-0
info.at@sto.com 
www.sto.at

 

 

Fotos: Martin Baitinger / Sto SE & Co. KGaA