Leben im Sonett - Wohnhaus von Hugo Kohno in Kanagawa

04.12.2020 Sechs Wohneinheiten in einem rund 320 Quadratmeter großen Gebäude unterzubringen, ist vielleicht für japanische Wohnverhältnisse kein Sonderfall. Doch wie Hugo Kohno Architect Associates (Tokio) ein dreigeschossiges Wohnhaus mit sechs Maisonettes in der Präfektur Kanagawa gestaltet haben, ist etwas Besonderes. Denn, wie die Architekt*innen betonen, im gesamten Wohnhaus ist jeder Raum individuell gestaltet und kommt kein zweites Mal vor. Daher leitet sich auch der Projektname Sestet ab. Ein Sestet ist eine sechszeilige Gedichtstrophe, wie man sie vor allem bei Sonetten findet. Das Mehrfamilienhaus steht auf einem 200 Quadratmeter großen Grundstück in einem dicht bebauten Wohnviertel mit einem Höhenversprung im Süden. Die abgestufte Dachgestaltung soll die Innenräume vor fremden Blicken schützen ohne dabei auf Südlicht zu verzichten, das durch schmale Fenster in die Wohnungen gelangt. Jede einzelne Wohneinheit ist dadurch nach Süden ausgerichtet. Während die Öffnungen das gesamte Gebäude horizontal gliedern, artikulieren sechs dunkelgraue Wandscheiben das Konzept „des räumlichen Reimens“ durch Licht- und Schattenspiele, schreiben die Architekt*innen. Diese sechs Elemente... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Leben im Sonett
 - Wohnhaus von Hugo Kohno in Kanagawa


04.12.2020
Sechs Wohneinheiten in einem rund 320 Quadratmeter großen Gebäude unterzubringen, ist vielleicht für japanische Wohnverhältnisse kein Sonderfall. Doch wie Hugo Kohno Architect Associates (Tokio) ein dreigeschossiges Wohnhaus mit sechs Maisonettes in der Präfektur Kanagawa gestaltet haben, ist etwas Besonderes. Denn, wie die Architekt*innen betonen, im gesamten Wohnhaus ist jeder Raum individuell gestaltet und kommt kein zweites Mal vor. Daher leitet sich auch der Projektname Sestet ab. Ein Sestet ist eine sechszeilige Gedichtstrophe, wie man sie vor allem bei Sonetten findet. Das Mehrfamilienhaus steht auf einem 200 Quadratmeter großen Grundstück in einem dicht bebauten Wohnviertel mit einem Höhenversprung im Süden. Die abgestufte Dachgestaltung soll die Innenräume vor fremden Blicken schützen ohne dabei auf Südlicht zu verzichten, das durch schmale Fenster in die Wohnungen gelangt. Jede einzelne Wohneinheit ist dadurch nach Süden ausgerichtet. Während die Öffnungen das gesamte Gebäude horizontal gliedern, artikulieren sechs dunkelgraue Wandscheiben das Konzept „des räumlichen Reimens“ durch Licht- und Schattenspiele, schreiben die Architekt*innen. Diese sechs Elemente...

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