Nationalversammlung unterm Palaverbaum - Francis Kéré plant neuen Parlamentsbau für Benin
15.02.2021 Das noch aus Kolonialzeiten stammende Parlamentsgebäude der westafrikanischen Republik Benin hat seine Kapazitätsgrenzen überschritten und soll durch einen größeren Neubau abgelöst werden. Mit dem Entwurf einer neuen Benin National Assembly in der Hauptstadt Porto-Novo beauftragte die Regierung den im benachbarten Burkina Faso aufgewachsenen Architekten Francis Kéré. Nun veröffentlichte sein Berliner Büro Kéré Architecture den aktuellen Stand der Planungen für das circa 35.000 Quadratmeter große Gebäude. Die Bauarbeiten sollen schon im März 2021 beginnen. Das Land möchte für seine Nationalversammlung einen Bau, der die Werte der Demokratie und die kulturelle Identität der Bürger*innen verkörpert. Kéré griff dafür auf eine jahrhundertealte afrikanische Versammlungstradition zurück, die ihn bereits 2017 zu seinem Serpentine Pavillon inspiriert hatte: die Zusammenkunft unter einem speziell dafür auserkorenen sogenannten Palaverbaum, wo wichtige Entscheidungen öffentlich debattiert werden. Die Idee eines solchen Baums stand Pate für den Entwurf eines quadratischen Baukörpers, der wie eine symbolische Krone auf einer sich nach oben hin dynamisch ausdehnenden Stützenstruktur sitzt. Die... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
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15.02.2021 Das noch aus Kolonialzeiten stammende Parlamentsgebäude der westafrikanischen Republik Benin hat seine Kapazitätsgrenzen überschritten und soll durch einen größeren Neubau abgelöst werden. Mit dem Entwurf einer neuen Benin National Assembly in der Hauptstadt Porto-Novo beauftragte die Regierung den im benachbarten Burkina Faso aufgewachsenen Architekten Francis Kéré. Nun veröffentlichte sein Berliner Büro Kéré Architecture den aktuellen Stand der Planungen für das circa 35.000 Quadratmeter große Gebäude. Die Bauarbeiten sollen schon im März 2021 beginnen. Das Land möchte für seine Nationalversammlung einen Bau, der die Werte der Demokratie und die kulturelle Identität der Bürger*innen verkörpert. Kéré griff dafür auf eine jahrhundertealte afrikanische Versammlungstradition zurück, die ihn bereits 2017 zu seinem Serpentine Pavillon inspiriert hatte: die Zusammenkunft unter einem speziell dafür auserkorenen sogenannten Palaverbaum, wo wichtige Entscheidungen öffentlich debattiert werden. Die Idee eines solchen Baums stand Pate für den Entwurf eines quadratischen Baukörpers, der wie eine symbolische Krone auf einer sich nach oben hin dynamisch ausdehnenden Stützenstruktur sitzt. Die... |
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