Raum für Neugierde

Das Architektenkonsortium, bestehend aus ARCANE Architectes und Cardin Julien, stand vor der Herausforderung, auf einem ehemaligen Industriegelände einen Ort des Lernens und Entdeckens zu schaffen. Das Centre de sciences Cosmocité hat dabei den Anspruch, das industrielle Erbe des Standorts zu bewahren und durch seine Lage, am nördlichen Eingang der Gemeinde Ville de Pont-de-Claix, als kultureller Eckpfeiler für die angestrebte städtebauliche Erneuerung zu fungieren.

Raum für Neugierde

Das Architektenkonsortium, bestehend aus ARCANE Architectes und Cardin Julien, stand vor der Herausforderung, auf einem ehemaligen Industriegelände einen Ort des Lernens und Entdeckens zu schaffen. Das Centre de sciences Cosmocité hat dabei den Anspruch, das industrielle Erbe des Standorts zu bewahren und durch seine Lage, am nördlichen Eingang der Gemeinde Ville de Pont-de-Claix, als kultureller Eckpfeiler für die angestrebte städtebauliche Erneuerung zu fungieren.

 

 

Die Architekten orientierten sich beim Neubau an der Anordnung des abgerissenen industriellen Bestands, der nicht wiederverwendet werden konnte. Das transluzente, glänzende weiße Volumen beherbergt Durchgänge und zugehörige Räume, während das matte und undurchsichtige schwarze Volumen alle Räume für die Verbreitung der wissenschaftlichen Inhalte enthält. Die volumetrische Gestaltung spiegelt die Funktion des Gebäudes wider und trägt zur angestrebten Botschaft des Ortes bei: Wissenschaft, die für alle zugänglich ist.

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Cosmocité beherbergt unter anderem ein Planetarium sowie eine permanente, hochinteraktive Ausstellung zu den Themen Erde und Kosmos. Diese wurde vom in Montreal ansässigen Digitalstudio CREO gestaltet und behandelt grundlegende Fragen von der Geburt der Sterne bis zu den Ursachen von Erdbeben. Ein 14 Meter hohes Foucault-Pendel demonstriert die Rotation der Erde. Die Einrichtung ist darauf ausgelegt, rund 57.000 Besucher pro Jahr zu empfangen, darunter etwa 20.000 Schulkinder.

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Das Gebäude wurde mit Blick auf eine ausgewogene Nutzung von Raum und Energie konzipiert. Eine durchdachte akustische Gestaltung und Maßnahmen zur thermischen und energetischen Effizienz sorgen für optimalen Komfort. Ein kompakter Bau und eine hochmoderne Gebäudehülle reduzieren die thermischen Anforderungen, wobei das Fernwärmenetz für die Beheizung und Wärmepumpen für die Kühlung eingesetzt werden.

 

Fotos: Nicolas Trouillard