Respektvoll eingebettet

Das Apartmentgebäude L329, entworfen von den Architekten Rossetti+Wyss, erhebt sich als elegante Ergänzung seiner Nachbarschaft in Zürich. In einer Umgebung, geprägt von einer aufgelösten Bebauungsstruktur mit freistehenden Gebäuden unterschiedlicher Körnung sowie grünen Freiflächen, ersetzt der Neubau einen Apartmentkomplex aus den 1930er-Jahren.

Respektvoll eingebettet

Das Apartmentgebäude L329, entworfen von den Architekten Rossetti+Wyss, erhebt sich als elegante Ergänzung seiner Nachbarschaft in Zürich. In einer Umgebung, geprägt von einer aufgelösten Bebauungsstruktur mit freistehenden Gebäuden unterschiedlicher Körnung sowie grünen Freiflächen, ersetzt der Neubau einen Apartmentkomplex aus den 1930er-Jahren.

 

Das Apartmentgebäude L329, entworfen von den Architekten Rossetti+Wyss, erhebt sich als elegante Ergänzung seiner Nachbarschaft in Zürich.

 

Das Gebäude fügt sich auf natürliche Weise in den bestehenden Kontext ein, sowohl in Bezug auf Struktur als auch Volumen, und berücksichtigt dabei die vorhandenen Gegebenheiten. Es umfasst sieben Apartments, einen kleinen Gewerberaum im Erdgeschoss und eine Tiefgarage im hinteren Bereich des Grundstücks. Trotz des erhöhten Wohnraums erscheint das Volumen des neuen Gebäudes in dem begrünten städtischen Körper zurückhaltend und vervollständigt die rhythmische Gebäudestruktur entlang der Limmattalstrasse. Die Erscheinung der Gebäudeabmessungen wird durch das Biegen der Fassadenenden aufgebrochen, und seine Proportionen vermitteln zu den umliegenden Grundstücken.

 

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Die Wahl eines Satteldachs für das neue Gebäude folgt der gleichen Absicht und vermittelt respektvoll zum nachbarschaftlichen Kontext. Große Aufmerksamkeit wird der topografischen Einbettung geschenkt, die einen natürlichen Verlauf der Umgebung gewährleistet. Die punktuelle Bauweise ermöglicht qualitative und fließende Grünflächen, die die typischen lokalen Gegebenheiten weiterführen.

 

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Der architektonische Ausdruck des neuen Gebäudes entsteht durch eine einfache und homogene Formsprache. Die Fassaden streben ein klares und ruhiges Erscheinungsbild an. Alle sechs Seiten werden auf dieselbe Weise behandelt, mit unterschiedlichen Öffnungen je nach ihrer Ausrichtung. Kleine Abweichungen im Rhythmus der vertikalen Pilasterstreifen und der Formatgrößen verfeinern die gleichmäßig ausgerichteten Fassaden. Die geneigten Holzpaneele zwischen den vertikalen Holzpilastern erzeugen dabei unterschiedliche Schatteneffekte und Lichtreflexionen, die dem Volumen ein lebendiges Erscheinungsbild verleihen. Die Proportion der Fenster variiert über die Fassaden. Die Loggien suchen eine südliche Ausrichtung und fügen sich unauffällig in die Geometrie der Struktur ein. Auskragende Elemente wie Balkone und Erker werden vermieden.

 

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Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem nachhaltigen Konzept. Es zeichnet sich, dank Solarthermie und Photovoltaik auf dem Dach, durch einen reduzierten Energieverbrauch aus. Die Undurchsichtigen und matten Paneele fügen sich fast unsichtbar in die Dachhaut aus Faserzementpaneelen ein und vermeiden Reflexionen in die Umgebung.

 

Fotos: Jürg Zimmermann