Saalecker Werkstätten werden Design Akademie - Dorte Mandrup Architects planen bei Naumburg

28.01.2021 Unterhalb der Burg Saaleck südlich von Naumburg liegt das Gebäudeensemble der ehemaligen „Saalecker Werkstätten“, das auf eine schwierige Geschichte zurückblickt: Errichtet wurde es zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Paul Schultze-Naumburg, Architekt, NS-Rasseideologe und erklärter Gegner der Moderne und des Bauhauses. Er hatte sich auf dem Felsen über der Saale ab 1904 nicht nur einen herrschaftlichen Wohnsitz geschaffen, sondern gründete hier auch die besagten Werkstätten, eine Handwerkerschule, die zur Plattform für nationalsozialistisches Gedankengut wurde. Bis vor Kurzem noch galt der historisch aufgeladene Ort, der einem Artikel der Süddeutschen Zeitung aus dem Jahr 2008 zufolge längere Zeit von einer privat initiierten Stiftung mit einem fragwürdigen, unkritischen Ausstellungskonzept bespielt wurde, als „unbequemes Denkmal“. Nun steht eine umfassende Neuausrichtung bevor: Der in Berlin ansässige Galerist, Kunstsammler und Mäzen Egidio Marzona rief die Marzona Stiftung Neue Saalecker Werkstätten ins Leben und ermöglichte 2018 mit einer Spende den Kauf der Anlage. Neben einem Dokumentationszentrum zur Geschichte der Werkstätten soll hier die internationale und... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Saalecker Werkstätten werden Design Akademie
 - Dorte Mandrup Architects planen bei Naumburg


28.01.2021
Unterhalb der Burg Saaleck südlich von Naumburg liegt das Gebäudeensemble der ehemaligen „Saalecker Werkstätten“, das auf eine schwierige Geschichte zurückblickt: Errichtet wurde es zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Paul Schultze-Naumburg, Architekt, NS-Rasseideologe und erklärter Gegner der Moderne und des Bauhauses. Er hatte sich auf dem Felsen über der Saale ab 1904 nicht nur einen herrschaftlichen Wohnsitz geschaffen, sondern gründete hier auch die besagten Werkstätten, eine Handwerkerschule, die zur Plattform für nationalsozialistisches Gedankengut wurde. Bis vor Kurzem noch galt der historisch aufgeladene Ort, der einem Artikel der Süddeutschen Zeitung aus dem Jahr 2008 zufolge längere Zeit von einer privat initiierten Stiftung mit einem fragwürdigen, unkritischen Ausstellungskonzept bespielt wurde, als „unbequemes Denkmal“. Nun steht eine umfassende Neuausrichtung bevor: Der in Berlin ansässige Galerist, Kunstsammler und Mäzen Egidio Marzona rief die Marzona Stiftung Neue Saalecker Werkstätten ins Leben und ermöglichte 2018 mit einer Spende den Kauf der Anlage. Neben einem Dokumentationszentrum zur Geschichte der Werkstätten soll hier die internationale und...

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