Tunnelblick am Belvedere - Wettbewerb für Besucherzentrum in Wien entschieden
29.10.2024 Mit 1,3 Millionen Gästen im Jahr ist das Wiener Belvedere das meistbesuchte Kunstmuseum Österreichs, und allen Prognosen zufolge wird sich dieser Andrang noch verstärken. Dabei ist das von 1717 bis 1723 von Johann Lucas von Hildebrandt erbaute Gartenpalais mit dem berühmten Canaletto-Blick Richtung Stephansdom für solche Menschenmassen weder vorgesehen noch ausgerüstet. Von den heutigen logistischen Anforderungen an große Museen – Sicherheitsschleusen, Ticketkontrolle, Barrierefreiheit – war damals nicht die Rede. Von wichtigen Geldquellen wie Museumsshops und Mieteinnahmen durch private Events erst recht nicht. Ein EU-weiter offener einstufiger Architekturwettbewerb für ein neues Visitor Center sollte Lösungen für diese Probleme finden. Auslober waren die Österreichische Galerie Belvedere und die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Das Budget kommt aus einem 100-Millionen-Euro-Gesamtpaket der Bundesregierung, das auch Adaptierungen und Zubauten im Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum inkludiert. Die Summe für das Belvedere ist (inklusive Eigenmittel) mit 35 Millionen Euro festgesetzt. „Onboarding“, so nennt es der Fachjargon, bedeutet im Grunde, eine räumliche Hülle für... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
29.10.2024
Mit 1,3 Millionen Gästen im Jahr ist das Wiener Belvedere das meistbesuchte Kunstmuseum Österreichs, und allen Prognosen zufolge wird sich dieser Andrang noch verstärken. Dabei ist das von 1717 bis 1723 von Johann Lucas von Hildebrandt erbaute Gartenpalais mit dem berühmten Canaletto-Blick Richtung Stephansdom für solche Menschenmassen weder vorgesehen noch ausgerüstet. Von den heutigen logistischen Anforderungen an große Museen – Sicherheitsschleusen, Ticketkontrolle, Barrierefreiheit – war damals nicht die Rede. Von wichtigen Geldquellen wie Museumsshops und Mieteinnahmen durch private Events erst recht nicht. Ein EU-weiter offener einstufiger Architekturwettbewerb für ein neues Visitor Center sollte Lösungen für diese Probleme finden. Auslober waren die Österreichische Galerie Belvedere und die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Das Budget kommt aus einem 100-Millionen-Euro-Gesamtpaket der Bundesregierung, das auch Adaptierungen und Zubauten im Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum inkludiert. Die Summe für das Belvedere ist (inklusive Eigenmittel) mit 35 Millionen Euro festgesetzt. „Onboarding“, so nennt es der Fachjargon, bedeutet im Grunde, eine räumliche Hülle für...
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