Wohnen in der Friedhofskapelle - Umbau in Potsdam von Müller-Stüler und Höll Architekten

06.02.2023 Die Bebauung auf der südwestlich von Potsdam gelegenen Halbinsel Hermannswerder ist geprägt vom neugotischen Baustil der Jahrhundertwende. Für einen Großteil der Bauten zeichnet das Teppichfabrikanten-Ehepaar Clara und Hermann Hoffbauer verantwortlich. Schon früh hatten beide die Idee, eine sich an christlichen Werten orientierende Stiftung zu gründen, die sich den sozialen Herausforderungen der Industrialisierung widmet. Nach dem frühen Tod ihres Mannes 1884 erwarb Clara Hoffbauer das 40 Hektar große Areal auf der Halbinsel in der Havel und benannte die Insel in Gedenken an ihren Mann in Hermannswerder um. Seitdem entstanden zahlreiche Gebäude – darunter ein Krankenhaus, ein Altenpflegeheim, das Evangelisches Gymnasium, mehrere Waisenhäuser sowie ein Freizeit- und Wohnheim für körperlich Behinderte. Zu den Bauten zählt außerdem eine Kapelle, die 1895 nach Plänen des Architekten Robert Lembcke auf dem Friedhof erbaut wurde – ebenfalls nach gotischem Vorbild. Nachdem das Gebiet zum Trinkwasserschutzgebiet erklärt wurde, führte dies zur Auflösung des Friedhofs und schließlich zur Entweihung der Kapelle. Anschließend stand sie jahrzehntelang leer, bis sie ab 1979 durch die Künstler Ba... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Wohnen in der Friedhofskapelle
 - Umbau in Potsdam von Müller-Stüler und Höll Architekten


06.02.2023
Die Bebauung auf der südwestlich von Potsdam gelegenen Halbinsel Hermannswerder ist geprägt vom neugotischen Baustil der Jahrhundertwende. Für einen Großteil der Bauten zeichnet das Teppichfabrikanten-Ehepaar Clara und Hermann Hoffbauer verantwortlich. Schon früh hatten beide die Idee, eine sich an christlichen Werten orientierende Stiftung zu gründen, die sich den sozialen Herausforderungen der Industrialisierung widmet. Nach dem frühen Tod ihres Mannes 1884 erwarb Clara Hoffbauer das 40 Hektar große Areal auf der Halbinsel in der Havel und benannte die Insel in Gedenken an ihren Mann in Hermannswerder um. Seitdem entstanden zahlreiche Gebäude – darunter ein Krankenhaus, ein Altenpflegeheim, das Evangelisches Gymnasium, mehrere Waisenhäuser sowie ein Freizeit- und Wohnheim für körperlich Behinderte. Zu den Bauten zählt außerdem eine Kapelle, die 1895 nach Plänen des Architekten Robert Lembcke auf dem Friedhof erbaut wurde – ebenfalls nach gotischem Vorbild. Nachdem das Gebiet zum Trinkwasserschutzgebiet erklärt wurde, führte dies zur Auflösung des Friedhofs und schließlich zur Entweihung der Kapelle. Anschließend stand sie jahrzehntelang leer, bis sie ab 1979 durch die Künstler Ba...
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