Am Yachthafen
Direkt am Handelskai zu wohnen, bedeutete bislang vor allem den Ausblick auf eine mehrspurige Straße und die dahinter liegende Eisenbahntrasse. Dass sich direkt hinter diesen beiden Verkehrswegen ein attraktiver Yachthafen befindet und sowohl die Naherholungsgebiete Wiener Prater und Donauinsel als auch die Wiener Innenstadt fußläufig erreichbar sind, gerät dabei oft in Vergessenheit. Der 2022 fertiggestellte Marina Tower wird der perfekten Lage nun mit einem hochwertigen Wohnbauprojekt mit Weitblick gerecht.
Direkt am Handelskai zu wohnen, bedeutete bislang vor allem den Ausblick auf eine mehrspurige Straße und die dahinter liegende Eisenbahntrasse. Dass sich direkt hinter diesen beiden Verkehrswegen ein attraktiver Yachthafen befindet und sowohl die Naherholungsgebiete Wiener Prater und Donauinsel als auch die Wiener Innenstadt fußläufig erreichbar sind, gerät dabei oft in Vergessenheit. Der 2022 fertiggestellte Marina Tower wird der perfekten Lage nun mit einem hochwertigen Wohnbauprojekt mit Weitblick gerecht.
Zechner & Zechner Architekten entwickelten für die BUWOG Group ein zweiteiliges Hochhaus mit 521 hochwertig bis luxuriös ausgestatteten Wohneinheiten. Diese befinden sich in zwei Wohntürmen, wobei der höhere, „High Rise“, 41 Stockwerke auf gesamt 138 Metern misst und beeindruckende Ausblicke auf Donau und Prater eröffnet. Der zweite, „Low Rise“, bietet zudem über eine einladende Dachterrasse inklusive Spielplatz einen großflächigen Freiraum, ebenfalls mit traumhaftem Ausblick. Gemeinsam umfassen sie, exklusive der zahlreichen Außenbereiche, eine Nutzfläche von 39.500 m². Vor den Wohntürmen befindet sich das ebenfalls neu errichtete „Marina Deck“, eine großflächige Überplattung des Handelskais und der Eisenbahntrasse, die den Wohnbau und mit ihm auch die umliegenden Teile des 2. Wiener Gemeindebezirk direkt mit dem Marina Yachthafen verbindet.
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Das „Marina Deck“ fungiert als barrierefreier, öffentlicher Zugang für Fußgänger und Radfahrer aus dem Grätzel direkt an das Donauufer, das somit endlich auch seinem Potenzial als naturnaher Erholungsraum gerecht werden kann. Die beiden Bauteile des „Marina Tower“ sitzen auf einem gemeinsamen Sockel, der zur stadtseitigen Straßenfront eine mehrgeschossige Arkade ausbildet. Ein zentrales, mit Glas gedecktes Atrium erschließt die Haupteingänge in das Gebäude und in weiterer Folge auch eine Freitreppe zum „Marina Deck“. Auf derselben Ebene sind zahlreiche Freizeit- und Erholungseinrichtungen sowie vielseitige Einkaufsmöglichkeiten untergebracht, vom Nahversorger über diverse Shops und Gastronomiebetriebe bis hin zu Fitnesscenter und Kindergarten ist an alles gedacht.
Eine U-Bahn-Haltestelle direkt vor der Haustür des „High Rise“ Towers sorgt für eine optimale Verkehrsanbindung. Die im städtischen Wohnbau obligaten Stellplätze in den drei Untergeschossen werden durch große Fahrradgaragen sowie einen Car- und Bikesharing-Stützpunkt komplettiert. Somit fällt es leicht, auf den eigenen PKW zu verzichten.
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Passend dazu setzt das nachhaltige Gebäudekonzept auf die Nutzung regenerativer Energiequellen in Form von Geothermie für Heizung und Kühlung sowie auf eine gut gedämmte Gebäudehülle. Diese ist mit hinterlüfteten Faserzementplatten verkleidet Die im Kontrast zu der dunklen Gebäudehülle weiß gestaltete Balkon-Loggienstruktur ist aus thermisch getrennten Betonfertigteilen vorgehängt. Über mehrgeschossige, begrünte Atrien fällt natürliches Licht bis in den innenliegenden Erschließungskern. Raumhohe Fenstertüren gewährleisten zudem eine optimale natürliche Belichtung der Wohnungen. Diese sind auf Grund der Konstruktion des Turms mit tragendem Kern und tragender Außenwand in ihrem jeweiligen Grundriss flexibel konfigurierbar, sind teilweise als zweigeschossige Maisonette mit interner Treppe organisiert und differieren in ihrer Größe von 45 bis 305 m².
Text: Heidrun Schwinger
Fotos: pierer.net