In der Sprache der Moderne - Wohnhaus-Erweiterung von Vatn Architecture in Oslo
06.09.2024 Rund vier Kilometer nördlich der Osloer Innenstadt scharen sich im Wohnviertel Tåsen Einfamilienhäuser in kleinen Gärten rund um die gleichnamige Station der T-bane-Linie 3. Darunter ist auch ein recht schlichtes Wohnhaus, das im Jahr 1939 errichtet wurde und nun eine formal nicht mehr ganz so schlichte Erweiterung erfuhr. Der Bauherr, ein Maler und Filmemacher, wünschte mehr Platz für seine Familie und beauftragte hierfür das Osloer Büro Vatn Architecture. Die Entstehungszeit des Bestandes habe zur abgerundeten Form inspiriert. So sei „eine kurvenförmige Erweiterung als Spiel mit der Sprache der Moderne“ gewählt worden. Das geschwungene Volumen entspräche dem Charakter des ursprünglichen Hauses „und möglicherweise auch der Art und Weise, wie ein Anbau zu der Zeit, in der das Haus gebaut wurde, ausgeführt worden wäre,“ so die Architekt*innen. Poetisch, könnte man meinen, weshalb wohl auch der Projektname Dråpa gewählt wurde. Das Wort bezeichnet eine alte Versform, die laut Onlinelexikon eine Hauptform des hochmittelalterlichen, höfisch-skaldischen Preisliedes in der Altnordischen Literatur ist. Zurück in die Gegenwart zeigt sich der dreigeschossige Anbau als kleines Spiel der... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
06.09.2024
Rund vier Kilometer nördlich der Osloer Innenstadt scharen sich im Wohnviertel Tåsen Einfamilienhäuser in kleinen Gärten rund um die gleichnamige Station der T-bane-Linie 3. Darunter ist auch ein recht schlichtes Wohnhaus, das im Jahr 1939 errichtet wurde und nun eine formal nicht mehr ganz so schlichte Erweiterung erfuhr. Der Bauherr, ein Maler und Filmemacher, wünschte mehr Platz für seine Familie und beauftragte hierfür das Osloer Büro Vatn Architecture. Die Entstehungszeit des Bestandes habe zur abgerundeten Form inspiriert. So sei „eine kurvenförmige Erweiterung als Spiel mit der Sprache der Moderne“ gewählt worden. Das geschwungene Volumen entspräche dem Charakter des ursprünglichen Hauses „und möglicherweise auch der Art und Weise, wie ein Anbau zu der Zeit, in der das Haus gebaut wurde, ausgeführt worden wäre,“ so die Architekt*innen. Poetisch, könnte man meinen, weshalb wohl auch der Projektname Dråpa gewählt wurde. Das Wort bezeichnet eine alte Versform, die laut Onlinelexikon eine Hauptform des hochmittelalterlichen, höfisch-skaldischen Preisliedes in der Altnordischen Literatur ist. Zurück in die Gegenwart zeigt sich der dreigeschossige Anbau als kleines Spiel der...
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