Auf dem Weg zur Macht
Reich verzierte Rüstungen (Harnische), Feuerwaffen, Schwerter und Säbel aus edlen Metallen, aber auch prächtige Kleider und Reitzeuge – all diese Objekte vereint die Dresdner Rüstkammer. Die aus dem Besitz der sächsischen Herzöge und Kurfürsten hervorgegangene Sammlung zählt zu den kostbarsten Prunkwaffen- und Kostümsammlungen der Welt und mit rund 13.000 Einzelstücken zugleich zu einer der größten.
Reich verzierte Rüstungen (Harnische), Feuerwaffen, Schwerter und Säbel aus edlen Metallen, aber auch prächtige Kleider und Reitzeuge – all diese Objekte vereint die Dresdner Rüstkammer. Die aus dem Besitz der sächsischen Herzöge und Kurfürsten hervorgegangene Sammlung zählt zu den kostbarsten Prunkwaffen- und Kostümsammlungen der Welt und mit rund 13.000 Einzelstücken zugleich zu einer der größten.
Etwa 2.200 Schwerter, Degen und Dolche aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie historische Feuerwaffen sind im Residenzschloss Dresden ausgestellt.
13 Jahre lang, von 2004 bis 2017, dauerte der Wiederaufbau des Residenzschlosses Dresden, das nach Bombenangriffen im Jahr 1945 völlig zerstört war. Die seit 1831 auch „Historisches Museum Dresden“ genannte Rüstkammer gehört zu den weltweit bedeutendsten Sammlungen von Prunkwaffen, Rüstungen und historischen Textilien. Nach der Fertigstellung des Ostflügels des wiederaufgebauten Residenzschlosses zog die Rüstkammer dorthin um, wodurch sie wesentlich mehr Platz für die Präsentation der Sammlung findet.
Eine Abteilung der etwa 10.000 Objekte umfassenden Sammlung ist Festgewändern und Prunkkleidern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert gewidmet.
Verantwortlich für den Wiederaufbau des Nord- und Ostflügels war der Architekt Peter Kulka aus Dresden. Die Steinmetzarbeiten steuerte das Natursteinwerk Lauster Steinbau aus Stuttgart bei. Dorfergrün, ein olivgrün-gelber, feinschuppiger, farbechter Chloritgneis aus aus Osttirol, der im Werk St. Johann weiter verarbeitet wurde, war der Naturstein, der hier zum Einsatz kam. Der von gelblichem Epidot schlierig durchzogene Stein tritt auch in homogenen, gleichmäßig grünen Partien auf.
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Rüstkammer des Museums im Residenzschloss Dresden
Bauherr: Freistaat Sachsen, Staatsbetrieb SIB NL Dresden
Wettbewerb Residenzschloss: 2004
Planungs- und Bauzeit Residenzschloss: 2004 – 2017
Architektur: Peter Kulka Architektur, Dresden / Philipp Stamborski
Auszeichnungen: Iconic Awards 2018: Innovative Architecture – Winner
Naturstein: Dorfer Grün aus Osttirol
Natursteinwerk: Lauster Steinbau GmbH, Stuttgart
Fotos: W.-D. Gericke