Buchtipp: Architekt im Widerstand - Rudolf Hamburger im Netzwerk der Geheimdienste
18.11.2020 Der Rezensent hat in seinem Berufsleben gefühlt 150 Biografien von Architektinnen (leider wenige) und Architekten des 20. Jahrhunderts gelesen, viele davon auch besprochen. Das sei gleich vorneweg gesagt: Diese hier ist die spannendste von allen! Solche Biografien gehen meistens aus einer Dissertation hervor; indirekt ist es auch bei dieser so. Deshalb reicht es oft, die Einleitung („Problemstellung“) und das Fazit („These“) zu lesen, sich dann diagonal durch den Text zu scrollen und anhand der Bilder eine Vorstellung vom Werk des Protagonisten zu machen. Doch Architekt im Widerstand . Rudolf Hamburger im Netzwerk der Geheimdienste von Eduard Kögel will in Gänze gelesen werden. Sie ist ein echter Page-Turner, wie man bei Krimis sagt. Denn wir befinden uns hier quasi in einem historisch konnotierten Geheimdienst-Thriller mit unzähligen politischen und persönlichen Verstrickungen, exotischen Schauplätzen und herben Schicksalsschlägen. Von dem 1903 geborenen Architekten Rudolf Hamburger – der wie viele seiner avantgardistisch orientierten Zeitgenossen in Berlin bei Hans Poelzig studierte – hat man bisher kaum etwas gehört. Seine bedeutendsten Bauten entstanden denn auch in der ersten... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
>>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>