Buchtipp: Geordnetes Chaos - Fotografien werdender Bauten

05.07.2023 Der ästhetische Eigenwert von Baustellen ist ein altes, aber nie veraltetes Thema der Fotografie. So auch für den Berliner Fotografen Robert Herrmann, der ursprünglich Architektur studierte und vor gut zehn Jahren zur Architekturfotografie kam. Es gehe ihm nur darum, zu dokumentieren, schreibt Herrmann über seine Arbeit. Doch bekanntlich ist allein schon die Wahl des dokumentierenden Blickwinkels Interpretation. In dem schmalen, unprätentiösen Buch Geordnetes Chaos. Fotografien werdender Bauten, das Anfang des Jahres im Rahmen einer Ausstellung im Atelier André Kirchner in Berlin erschien, kann man sich nun ein eigenes Bild machen, wie es um das Verhältnis von Dokumentation und Interpretation steht. 30 Baustellenaufnahmen umfasst das Buch, keine ist verortet oder datiert. Rohbauten, Gerüste und Kabel as found werden hier zu Elementen stiller Bildkompositionen generischer Bauproduktion. Nur die Aufnahme von der Sanierung eines historischen Treppenhauses fällt aus dem Rahmen und verspricht Identifikation und Verortung. Alle Aufnahmen entstanden in den letzten Jahren, in keiner deutet sich die viel beschworene Bauwende an. Stattdessen wird munter in Stahlbeton gebaut, erzählen Kabel... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Buchtipp: Geordnetes Chaos
 - Fotografien werdender Bauten


05.07.2023
Der ästhetische Eigenwert von Baustellen ist ein altes, aber nie veraltetes Thema der Fotografie. So auch für den Berliner Fotografen Robert Herrmann, der ursprünglich Architektur studierte und vor gut zehn Jahren zur Architekturfotografie kam. Es gehe ihm nur darum, zu dokumentieren, schreibt Herrmann über seine Arbeit. Doch bekanntlich ist allein schon die Wahl des dokumentierenden Blickwinkels Interpretation. In dem schmalen, unprätentiösen Buch Geordnetes Chaos. Fotografien werdender Bauten, das Anfang des Jahres im Rahmen einer Ausstellung im Atelier André Kirchner in Berlin erschien, kann man sich nun ein eigenes Bild machen, wie es um das Verhältnis von Dokumentation und Interpretation steht. 30 Baustellenaufnahmen umfasst das Buch, keine ist verortet oder datiert. Rohbauten, Gerüste und Kabel as found werden hier zu Elementen stiller Bildkompositionen generischer Bauproduktion. Nur die Aufnahme von der Sanierung eines historischen Treppenhauses fällt aus dem Rahmen und verspricht Identifikation und Verortung. Alle Aufnahmen entstanden in den letzten Jahren, in keiner deutet sich die viel beschworene Bauwende an. Stattdessen wird munter in Stahlbeton gebaut, erzählen Kabel...
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