Buchtipp: Kritische Geschichte - Race and Modern Architecture
14.10.2020 Einig sind sich die meisten Gestalter*innen über ihre guten Intentionen, und der oft angeführte emanzipatorische Universalismus der Moderne tut sein Übriges: Die Disziplinen Architektur und Städtebau gelten im deutschsprachigen Raum als weitestgehend frei von Rassismen. Dieser Blick erinnert wiederum an die Haltung, die viele Menschen hierzulande in Bezug auf die Black Lives Matter-Bewegung in den Vereinigten Staaten haben: Generell richtig und wichtig, aber auch weit weg, denn bei „uns“ ist es ja lange nicht so schlimm wie bei „denen“. Dass sich solche Annahmen zunehmend als Wunschdenken entpuppen, ist das Ergebnis eines breiten kritischen Diskurses, der inzwischen auch die Architektur erreicht – zumindest im englischsprachigen Raum. Mit dem exzellenten Reader Race and Modern Architecture schreiben die Herausgeber*innen Irene Cheng, Charles L. Davis II und Mabel O. Wilson in Bezug auf rassebezogene Konzepte eine kritische Geschichte der Moderne von der Aufklärung bis in die Gegenwart. Die umfangreiche Publikation geht zurück auf ein mehrjähriges Forschungsvorhaben an der New Yorker Columbia University und erscheint in der Culture, Politics, and the Built Environment-Serie der Univ... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
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