Buchtipp: Sehnsuchtsort Peripherie - Am Rand um ganz Berlin von Paul Scraton

12.08.2020 Die Peripherie der Stadt ist ein Ort ständiger Veränderung. Neues entsteht, alte Strukturen müssen weichen. Darin manifestiert sich der aktuelle Status einer sich stets wandelnden Gesellschaft, wie der Stadtforscher Boris Sieverts schreibt. Letztlich ist der Stadtrand aber auch die Gegend, in der der Wahlberliner Paul Scraton hofft, der selbst gewählten Heimat näher zu kommen und die Stadt besser zu verstehen. Logisch, denn nirgends gehts realer zu als fernab vom hippen Zentrum. 180 Kilometer wanderte Scraton für sein kürzlich erschienenes Buch Am Rand um ganz Berlin entlang der Berliner Stadtgrenze. Ausgehend von der Greenwichpromenade in Tegel umrundet der Autor zwischen Anfang Januar bis Ende März die Stadt in zehn Spaziergängen. Scraton zeichnet ein Bild von Berlin, dem angenehm zu folgen ist, schon allein, weil es endlich einmal nicht um den viel beschworenen Kreativstandort geht. „Die Außenbezirke sind ein Ort, an den man aus der Stadt fliehen kann, ohne die Stadtgrenzen zu verlassen“, schreibt er. Im Laufe seiner Wanderungen wird ihm aber auch sehr wohl bewusst, dass die Peripherie für nicht wenige Menschen steter Lebensmittelpunkt ist. Hier wird gelebt, geliebt, gestorben.... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Buchtipp: Sehnsuchtsort Peripherie - Am Rand um ganz Berlin von Paul Scraton


12.08.2020
Die Peripherie der Stadt ist ein Ort ständiger Veränderung. Neues entsteht, alte Strukturen müssen weichen. Darin manifestiert sich der aktuelle Status einer sich stets wandelnden Gesellschaft, wie der Stadtforscher Boris Sieverts schreibt. Letztlich ist der Stadtrand aber auch die Gegend, in der der Wahlberliner Paul Scraton hofft, der selbst gewählten Heimat näher zu kommen und die Stadt besser zu verstehen. Logisch, denn nirgends gehts realer zu als fernab vom hippen Zentrum. 180 Kilometer wanderte Scraton für sein kürzlich erschienenes Buch Am Rand um ganz Berlin entlang der Berliner Stadtgrenze. Ausgehend von der Greenwichpromenade in Tegel umrundet der Autor zwischen Anfang Januar bis Ende März die Stadt in zehn Spaziergängen. Scraton zeichnet ein Bild von Berlin, dem angenehm zu folgen ist, schon allein, weil es endlich einmal nicht um den viel beschworenen Kreativstandort geht. „Die Außenbezirke sind ein Ort, an den man aus der Stadt fliehen kann, ohne die Stadtgrenzen zu verlassen“, schreibt er. Im Laufe seiner Wanderungen wird ihm aber auch sehr wohl bewusst, dass die Peripherie für nicht wenige Menschen steter Lebensmittelpunkt ist. Hier wird gelebt, geliebt, gestorben....

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