Mit Muße und Geduld - Wohnhaus im Kanton Solothurn von Meier Unger Architekten

25.11.2021 Mit dem Bauen auf dem Lande kennt sich das Leipziger Büro Meier Unger Architekten inzwischen ganz gut aus. Das Haus Erler zum Beispiel haben sie im kleinen thüringischen Fockendorf errichtet und sich dafür ausgiebig mit Hoftypologien und Dorfstrukturen beschäftigt. Nun konnte sich das Architektenduo den ländlichen Begebenheiten in der Schweiz widmen: Im Kanton Solothurn haben sie ein so genanntes Stöckli entworfen. Das Wort bezeichnet im Schweizerdeutschen ein kleines Nebengebäude eines Gehöfts, das für die Altbauern gedacht ist und ihnen nach der Übergabe des Hofes an die Erben als Wohnhaus dient. Jan Meier und Lena Unger beschreiben einen langen Prozess, während dem sie mit viel Zeit und Muße und in engem Austausch mit der Bauherrenschaft, der Familie Scholl, entwarfen und planten. Entstanden ist ein luftiger, flacher Baukörper, der sich in seiner Präsenz bewusst gegenüber dem Bestandsbau, der aus dem Jahre 1808 stammt, zurücknimmt. Das Haus Scholl wurde nicht in den Wirtschaftshof integriert, sondern befindet sich etwas abseits südlich des Gehöfts. Damit setzen Meier Unger das Zurückziehen im Alter auch räumlich um. Gleichzeitig sei das Stöckli aber immer noch nah genug, um Teil... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Mit Muße und Geduld - Wohnhaus im Kanton Solothurn von Meier Unger Architekten


25.11.2021
Mit dem Bauen auf dem Lande kennt sich das Leipziger Büro Meier Unger Architekten inzwischen ganz gut aus. Das Haus Erler zum Beispiel haben sie im kleinen thüringischen Fockendorf errichtet und sich dafür ausgiebig mit Hoftypologien und Dorfstrukturen beschäftigt. Nun konnte sich das Architektenduo den ländlichen Begebenheiten in der Schweiz widmen: Im Kanton Solothurn haben sie ein so genanntes Stöckli entworfen. Das Wort bezeichnet im Schweizerdeutschen ein kleines Nebengebäude eines Gehöfts, das für die Altbauern gedacht ist und ihnen nach der Übergabe des Hofes an die Erben als Wohnhaus dient. Jan Meier und Lena Unger beschreiben einen langen Prozess, während dem sie mit viel Zeit und Muße und in engem Austausch mit der Bauherrenschaft, der Familie Scholl, entwarfen und planten. Entstanden ist ein luftiger, flacher Baukörper, der sich in seiner Präsenz bewusst gegenüber dem Bestandsbau, der aus dem Jahre 1808 stammt, zurücknimmt. Das Haus Scholl wurde nicht in den Wirtschaftshof integriert, sondern befindet sich etwas abseits südlich des Gehöfts. Damit setzen Meier Unger das Zurückziehen im Alter auch räumlich um. Gleichzeitig sei das Stöckli aber immer noch nah genug, um Teil...
>>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>