Buchtipp: Städtebau als Kreuzzug Francos - Wiederaufbau und Erneuerung unter der Diktatur in Spanien 1938–1959

18.08.2021 Ein wahrhaft epochales Werk zu Wiederaufbau und Erneuerung unter der Diktatur in Spanien 1938–1959 (so der Untertitel) haben Max Welch Guerra und Harald Bodenschatz kürzlich bei DOM Publishers herausgegeben. Städtebau als Kreuzzug Francos ergänzt den bereits 2019 erschienenen Band zu Portugal mit dem weniger reißerischen Titel Städtebau unter Salazar – beide Bücher wurden in einem gemeinsamen Forschungsprojekt in Berlin und Weimar erarbeitet – und Städtebau für Mussolini, das Bodenschatz zusammen mit Daniela Spiegel und Uwe Altrock schon 2011 vorgelegt hat. Doch wer glaubt, dass damit die Städtebaugeschichte der südeuropäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert auserzählt sei, der irrt. Denn in der Tiefe der einzelnen Themenkomplexe zum Städtebau unter Franco gäbe es noch viel zu erforschen, wie der Hauptautor des „Kreuzzug“-Bandes, Piero Sassi, offen eingesteht. Ähnlich wie in Deutschland, wo eine gründliche Erforschung des Städtebaus der Nationalsozialisten erst seit den 1980er Jahren in Angriff genommen wurde (selbst die „Architektur im Dritten Reich“ erfuhr erst 1967 durch Anna Teut eine erste umfassende Analyse), ist auch in Spanien die Auseinandersetzung mit der eigenen... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Buchtipp: Städtebau als Kreuzzug Francos - Wiederaufbau und Erneuerung unter der Diktatur in Spanien 1938–1959


18.08.2021
Ein wahrhaft epochales Werk zu Wiederaufbau und Erneuerung unter der Diktatur in Spanien 1938–1959 (so der Untertitel) haben Max Welch Guerra und Harald Bodenschatz kürzlich bei DOM Publishers herausgegeben. Städtebau als Kreuzzug Francos ergänzt den bereits 2019 erschienenen Band zu Portugal mit dem weniger reißerischen Titel Städtebau unter Salazar – beide Bücher wurden in einem gemeinsamen Forschungsprojekt in Berlin und Weimar erarbeitet – und Städtebau für Mussolini, das Bodenschatz zusammen mit Daniela Spiegel und Uwe Altrock schon 2011 vorgelegt hat. Doch wer glaubt, dass damit die Städtebaugeschichte der südeuropäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert auserzählt sei, der irrt. Denn in der Tiefe der einzelnen Themenkomplexe zum Städtebau unter Franco gäbe es noch viel zu erforschen, wie der Hauptautor des „Kreuzzug“-Bandes, Piero Sassi, offen eingesteht. Ähnlich wie in Deutschland, wo eine gründliche Erforschung des Städtebaus der Nationalsozialisten erst seit den 1980er Jahren in Angriff genommen wurde (selbst die „Architektur im Dritten Reich“ erfuhr erst 1967 durch Anna Teut eine erste umfassende Analyse), ist auch in Spanien die Auseinandersetzung mit der eigenen...
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