Buchtipp: Übergangsräume - Die Bushaltestellen auf der Berliner Stadtautobahn

24.11.2021 Aufmerksamen Autofahrer*innen sind sie auf der Berliner Stadtautobahn vielleicht schon einmal aufgefallen: seltsame Ein- und Ausbuchtungen am Fahrbahnrand, ausgestattet mit Treppenhäusern, Überdachungen oder Begrenzungselementen aus Beton – leere Räume mit rudimentärer Gestaltung, jedoch ohne erkennbare Funktion. Es handelt sich dabei um Relikte einer seltenen Typologie: An diesen hybriden Orten zwischen Stadt und Autobahn warteten ab 1958 bis in die 1990er Jahre hinein West-Berliner*innen auf den Bus Nummer 65, der parallel zum S-Bahn-Ring zwischen Wedding und Neukölln direkt auf der heutigen A 100 verkehrte. Nun offerieren diese geradezu paradoxen Aufenthaltsräume für Fußgänger*innen inmitten einer Transitzone ein ungenutztes Raumpotenzial. All denen, die mehr über die ehemaligen Bushaltestellen erfahren möchten, die einst den vielbeschworenen Verkehrsfluss der „autogerechten Stadt“ auf subtile Weise unterbrachen, sei die jüngst erschienene Publikation Übergangsräume von Tobias Michnik und Leander Nowack empfohlen. Das Buch inventarisiert erstmals diese schon in Vergessenheit geratenen Verkehrsbauten der jüngeren Berliner Vergangenheit und ist das Resultat einer mehrjährigen... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Buchtipp: Übergangsräume
 - Die Bushaltestellen auf der Berliner Stadtautobahn


24.11.2021
Aufmerksamen Autofahrer*innen sind sie auf der Berliner Stadtautobahn vielleicht schon einmal aufgefallen: seltsame Ein- und Ausbuchtungen am Fahrbahnrand, ausgestattet mit Treppenhäusern, Überdachungen oder Begrenzungselementen aus Beton – leere Räume mit rudimentärer Gestaltung, jedoch ohne erkennbare Funktion. Es handelt sich dabei um Relikte einer seltenen Typologie: An diesen hybriden Orten zwischen Stadt und Autobahn warteten ab 1958 bis in die 1990er Jahre hinein West-Berliner*innen auf den Bus Nummer 65, der parallel zum S-Bahn-Ring zwischen Wedding und Neukölln direkt auf der heutigen A 100 verkehrte. Nun offerieren diese geradezu paradoxen Aufenthaltsräume für Fußgänger*innen inmitten einer Transitzone ein ungenutztes Raumpotenzial. All denen, die mehr über die ehemaligen Bushaltestellen erfahren möchten, die einst den vielbeschworenen Verkehrsfluss der „autogerechten Stadt“ auf subtile Weise unterbrachen, sei die jüngst erschienene Publikation Übergangsräume von Tobias Michnik und Leander Nowack empfohlen. Das Buch inventarisiert erstmals diese schon in Vergessenheit geratenen Verkehrsbauten der jüngeren Berliner Vergangenheit und ist das Resultat einer mehrjährigen...
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