Verschmelzung von Licht & Beton

Das von den Ecker Architekten in Gaiberg/Deutschland geplante Gemeindezentrum ist ein städtebauliches Außenraumprojekt, bei dem durch den Abriss eines Gebäudes eine neue zentrale Ortsmitte entstand. Markantester Teil dieser Intervention ist ein offener Raum mit einer spektakulär gefalteten Sichtbetondecke, die den Innenraum zu einer Besonderheit werden lässt. Der Beitrag Verschmelzung von Licht & Beton erschien zuerst auf architektur-online.

Verschmelzung von Licht & Beton

Das von den Ecker Architekten in Gaiberg, Deutschland geplante Gemeindezentrum ist ein städtebauliches Außenraumprojekt, bei dem durch den Abriss eines Gebäudes eine neue zentrale Ortsmitte entstand. Markantester Teil dieser Intervention ist ein offener Raum mit einer spektakulär gefalteten Sichtbetondecke, die den Innenraum zu einer Besonderheit werden lässt.

 

Das von den Ecker Architekten geplante Gemeindezentrum in Gaiberg

 

Das Lichtkonzept für diese markante Architektur stammt vom Lichtplaner Anselm von Held, der damit die architektonische Idee einer Verschmelzung von Beton und Licht unterstreicht. Die besondere Herausforderung dabei war, durch die Kleinheit der eingesetzten Leuchten die Struktur der Faltdecke ungestört zur Geltung zu bringen und dabei eine einmalige Raumatmosphäre entstehen zu lassen.

Realisiert wurde die Grundbeleuchtung mit dem System Dot28 von Georg-Bechter-Licht – verbaut wurden Sichtbeton-Einbaukapseln mit Kühlflächenerweiterung, um Powerdots mit bis zu 1050 mA bestromen zu können und damit eine Grundbeleuchtung von bis zu 300 Lux zu erreichen.

 

Das von den Ecker Architekten geplante Gemeindezentrum in Gaiberg

 

Trotz der komplexen Bewehrung der Betondecke hat der Einbau der Betoneinbautöpfe sehr gut funktioniert – keine einzige Betonkapsel wurde vor oder während des Gießens der Sichtbetondecke beschädigt oder verschoben.  Die Auslässe wurden dabei so verkabelt, dass sowohl die Downlights Dot28 (Niedervolt – stromgesteuert), als auch das Georg-Bechter-Baldachin (230 V) angeschlossen werden können. Das sorgt für Flexibilität bei sich ändernder Nutzung.

Die Lichtauslässe sind jeweils auf der dem Eingang abgewendeten Seiten der Faltung montiert und damit quasi nicht wahrnehmbar. Der Raum ist voller Licht, ohne dass man eine Leuchte sieht. Abgerundet wird die Lichtinszenierung durch einen Bodeneinbaustrahler für die Anstrahlung der Rückwand (tiefergestellte Lichtquelle und integrierter Entblender) und die vollflächige Beleuchtung der seitlichen Holzwand mit einem linearen Wallwasher.

 

Das von den Ecker Architekten geplante Gemeindezentrum in Gaiberg

 

Text: Alexander Magyar
Fotos: Brigida Gonzalez

 

 

Der Beitrag Verschmelzung von Licht & Beton erschien zuerst auf architektur-online.