Buchtipp: Wohnen wie die Weltmeister - Athens’ Polykatoikias 1930-1975

04.04.2024 Die Masse macht’s. Gerade wenn es um Städte und deren oft den unverwechselbaren Charakter geht. Nicht das einzelne, herausragende Gebäude spielt hier die entscheidende Rolle, sondern die Menge und Qualität der Alltagsarchitekturen. Traditionen und Baugesetze spielen hierbei eine wichtige Rolle. Richtig also, dass Kilian Schmitz-Hübsch in seinem Buch Athens Polykatoikias 1930–1975 über den modernen Städte- und Wohnungsbau in der griechischen Hauptstadt gleich zu Beginn auf zwei Baugesetze verweist, die 19229 erlassen wurden. Zweck der beiden Gesetze war es, den Geschosswohnungsbau zu fördern, um die neoklassizistische, dünn bebaute Stadtstruktur in eine dichte europäische Metropole zu transformieren. Und das wohlgemerkt in dem Moment der Städtebaugeschichte, als quer durch die planenden Disziplinen hindurch gefordert wurde, durchgrünte und funktional geordnete Städte zu schaffen. Das architektonische Ergebnis dieser Modernisierungsbemühungen kennt man auch über Griechenland hinaus – die Polykatoikia, wörtlich übersetzt „viele Wohnhäuser“. Diese Bauten prägen das Gesicht Athens bis heute, auch weil sie sich als robust und flexibel herausgestellt haben und ab Ende des Zweiten... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Buchtipp: Wohnen wie die Weltmeister
 - Athens’ Polykatoikias 1930-1975


04.04.2024
Die Masse macht’s. Gerade wenn es um Städte und deren oft den unverwechselbaren Charakter geht. Nicht das einzelne, herausragende Gebäude spielt hier die entscheidende Rolle, sondern die Menge und Qualität der Alltagsarchitekturen. Traditionen und Baugesetze spielen hierbei eine wichtige Rolle. Richtig also, dass Kilian Schmitz-Hübsch in seinem Buch Athens Polykatoikias 1930–1975 über den modernen Städte- und Wohnungsbau in der griechischen Hauptstadt gleich zu Beginn auf zwei Baugesetze verweist, die 19229 erlassen wurden. Zweck der beiden Gesetze war es, den Geschosswohnungsbau zu fördern, um die neoklassizistische, dünn bebaute Stadtstruktur in eine dichte europäische Metropole zu transformieren. Und das wohlgemerkt in dem Moment der Städtebaugeschichte, als quer durch die planenden Disziplinen hindurch gefordert wurde, durchgrünte und funktional geordnete Städte zu schaffen. Das architektonische Ergebnis dieser Modernisierungsbemühungen kennt man auch über Griechenland hinaus – die Polykatoikia, wörtlich übersetzt „viele Wohnhäuser“. Diese Bauten prägen das Gesicht Athens bis heute, auch weil sie sich als robust und flexibel herausgestellt haben und ab Ende des Zweiten...
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