Buchtipp: Wohnungsfrage - Who is Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt

26.01.2022 Obdachlosigkeit ist ein globales Problem, das auf lokaler Ebene diskutiert und gelöst werden muss. Mit ihrem Buch „Who's Next. Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt“, das sie anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Architekturmuseum München herausgeben, wollen Museumsdirektor Andres Lepik und Kurator Daniel Talesnik das Wissen aus unterschiedlichen Fachgebieten und Teilen der Welt vernetzen. Um es gleich vorwegzunehmen: Jede einzelne der 271 Seiten ist es wert, gelesen zu werden. So dicht sind die Fakten und Zahlen gesetzt, so tief blicken die Texte in historische wie aktuelle Entwicklungen, so verschieden sind die Ansätze der wissenschaftlichen Aufsätze, so kritisch nehmen ortskundige Autor*innen einzelne Metropolen in den Blick, definieren Begriffe und befragen Protagonist*innen. Jocelyn Froimovich denkt in ihrem Essay „Vom Recht in der Stadt zu schlafen“ zum Beispiel darüber nach, warum das Bedürfnis des Menschen, sich mit den Funktionen seines Körpers in der Öffentlichkeit zu befassen, Picknickplätze, Trinkbrunnen und Toilettenanlagen hervorgebracht habe, doch kaum öffentliche Orte zum Schlafen. Und sie stellt fest, dass die Stadtmöblierung eher so konzipiert sei, dies... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Buchtipp: Wohnungsfrage
 - Who is Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt


26.01.2022
Obdachlosigkeit ist ein globales Problem, das auf lokaler Ebene diskutiert und gelöst werden muss. Mit ihrem Buch „Who's Next. Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt“, das sie anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Architekturmuseum München herausgeben, wollen Museumsdirektor Andres Lepik und Kurator Daniel Talesnik das Wissen aus unterschiedlichen Fachgebieten und Teilen der Welt vernetzen. Um es gleich vorwegzunehmen: Jede einzelne der 271 Seiten ist es wert, gelesen zu werden. So dicht sind die Fakten und Zahlen gesetzt, so tief blicken die Texte in historische wie aktuelle Entwicklungen, so verschieden sind die Ansätze der wissenschaftlichen Aufsätze, so kritisch nehmen ortskundige Autor*innen einzelne Metropolen in den Blick, definieren Begriffe und befragen Protagonist*innen. Jocelyn Froimovich denkt in ihrem Essay „Vom Recht in der Stadt zu schlafen“ zum Beispiel darüber nach, warum das Bedürfnis des Menschen, sich mit den Funktionen seines Körpers in der Öffentlichkeit zu befassen, Picknickplätze, Trinkbrunnen und Toilettenanlagen hervorgebracht habe, doch kaum öffentliche Orte zum Schlafen. Und sie stellt fest, dass die Stadtmöblierung eher so konzipiert sei, dies...
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