Dokumentationszentrum Hannoverscher Bahnhof - Boltshauser gewinnen in Hamburg

12.06.2023 Seit dem Jahr 2017 erinnert der Gedenkort denk.mal im Lohsepark in der Hamburger HafenCity an mehr als 8.000 Juden, Sinti und Roma, die dort zwischen 1940 und 1945 vom ehemaligen Hannoverschen Bahnhof deportiert wurden. Eine Fuge zeichnet den Verlauf der ehemaligen Gleisanlage nach, die Namen der Deportierten füllen zwanzig Gedenktafeln. Seit mehreren Jahren ist die Erweiterung durch ein Dokumentationszentrum geplant. 2015 lobte die Hansestadt Hamburg einen Wettbewerb für ein Bürogebäude Am Lohsepark aus, das im Erdgeschoss das Dokumentationszentrum beherbergen sollte. Durchsetzen konnten sich im damaligen Wettbewerb Wandel Lorch Architekten. Das Wettbewerbsergebnis war als Realisierungsvorgabe vorgesehen, ein Bauherr stand zum Zeitpunkt noch nicht fest. Nach einem von der HafenCity Hamburg 2017 ausgelobten Investorenwettbewerb übernahm der Projektentwickler Müller-Spreer das Vorhaben. Seit 2021 bekannt wurde, dass die Büroflächen des Gebäudes an die Wintershall Dea AG vermietet werden sollen, protestierten die Verfolgtenverbände. Der Konzern hat in der NS-Zeit Zwangsarbeiter ausgebeutet und von der Kriegswirtschaft profitiert. Ein Mediationsverfahren brachte im vergangenen Jahr... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Dokumentationszentrum Hannoverscher Bahnhof - Boltshauser gewinnen in Hamburg


12.06.2023
Seit dem Jahr 2017 erinnert der Gedenkort denk.mal im Lohsepark in der Hamburger HafenCity an mehr als 8.000 Juden, Sinti und Roma, die dort zwischen 1940 und 1945 vom ehemaligen Hannoverschen Bahnhof deportiert wurden. Eine Fuge zeichnet den Verlauf der ehemaligen Gleisanlage nach, die Namen der Deportierten füllen zwanzig Gedenktafeln. Seit mehreren Jahren ist die Erweiterung durch ein Dokumentationszentrum geplant. 2015 lobte die Hansestadt Hamburg einen Wettbewerb für ein Bürogebäude Am Lohsepark aus, das im Erdgeschoss das Dokumentationszentrum beherbergen sollte. Durchsetzen konnten sich im damaligen Wettbewerb Wandel Lorch Architekten. Das Wettbewerbsergebnis war als Realisierungsvorgabe vorgesehen, ein Bauherr stand zum Zeitpunkt noch nicht fest. Nach einem von der HafenCity Hamburg 2017 ausgelobten Investorenwettbewerb übernahm der Projektentwickler Müller-Spreer das Vorhaben. Seit 2021 bekannt wurde, dass die Büroflächen des Gebäudes an die Wintershall Dea AG vermietet werden sollen, protestierten die Verfolgtenverbände. Der Konzern hat in der NS-Zeit Zwangsarbeiter ausgebeutet und von der Kriegswirtschaft profitiert. Ein Mediationsverfahren brachte im vergangenen Jahr...
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