Ehrung für Lebenswerk - Goldener Löwe für Demas Nwoko

27.03.2023 Der erste Löwe der diesjährigen Architekturbiennale wird nach Nigeria gehen. Der Künstler, Designer und Architekt Demas Nwoko erhält ihn für sein Lebenswerk, wie vergangene Woche bekanntgegeben wurde. Die Auszeichnung, die im Mai in Venedig vergeben wird, wurde von der diesjährigen Kuratorin Lesley Lokko angeregt und durch den Vorstand der Biennale unter Vorsitz von Direktor Roberto Cicutto bestätigt. Der fast neunzigjährige Nwoko (Jahrgang 1935) ist jedoch nicht der erste nigerianische Architekt, der mit einem Löwen ausgezeichnet wird. Diese Ehre gebührt Kunlé Adeyemi, der 2016 für seine Makoko Floating School einen Silbernen Löwen erhielt. Nwoko allerdings gehört zu einer Generation, in der inmitten einer erstarkenden Unabhängigkeitsbewegung afrikanischstämmige Architekt*innen noch immer eine absolute Ausnahme waren. Wer beispielsweise in das wegweisende Buch „African Modernism“ über die Architektur der Unabhängigkeit blickt, findet dort noch allzu oft europäisch klingende Namen. Doch Lesley Lokkos Würdigung bezieht sich gar nicht so sehr auf Demas Nwokos Rolle als Pionier. Der Architekt, der nur wenige Bauten verwirklichen konnte, interessiert sie vielmehr als Grenzgänger... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Ehrung für Lebenswerk
 - Goldener Löwe für Demas Nwoko


27.03.2023
Der erste Löwe der diesjährigen Architekturbiennale wird nach Nigeria gehen. Der Künstler, Designer und Architekt Demas Nwoko erhält ihn für sein Lebenswerk, wie vergangene Woche bekanntgegeben wurde. Die Auszeichnung, die im Mai in Venedig vergeben wird, wurde von der diesjährigen Kuratorin Lesley Lokko angeregt und durch den Vorstand der Biennale unter Vorsitz von Direktor Roberto Cicutto bestätigt. Der fast neunzigjährige Nwoko (Jahrgang 1935) ist jedoch nicht der erste nigerianische Architekt, der mit einem Löwen ausgezeichnet wird. Diese Ehre gebührt Kunlé Adeyemi, der 2016 für seine Makoko Floating School einen Silbernen Löwen erhielt. Nwoko allerdings gehört zu einer Generation, in der inmitten einer erstarkenden Unabhängigkeitsbewegung afrikanischstämmige Architekt*innen noch immer eine absolute Ausnahme waren. Wer beispielsweise in das wegweisende Buch „African Modernism“ über die Architektur der Unabhängigkeit blickt, findet dort noch allzu oft europäisch klingende Namen. Doch Lesley Lokkos Würdigung bezieht sich gar nicht so sehr auf Demas Nwokos Rolle als Pionier. Der Architekt, der nur wenige Bauten verwirklichen konnte, interessiert sie vielmehr als Grenzgänger...
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