Ernten für die Bauwende
In Zeiten zunehmender Umweltbelastungen und Ressourcenknappheit ist die Bauindustrie gefordert, nachhaltige Wege zu finden, um den ökologischen Fußabdruck drastisch zu reduzieren. Eine vielversprechende Antwort auf diese Herausforderung liefern die beiden Start-ups urselmann interior und Concular, die sich der Weiterverwendung von Baumaterialien verschrieben haben.
In Zeiten zunehmender Umweltbelastungen und Ressourcenknappheit ist die Bauindustrie gefordert, nachhaltige Wege zu finden, um den ökologischen Fußabdruck drastisch zu reduzieren. Eine vielversprechende Antwort auf diese Herausforderung liefern die beiden Start-ups urselmann interior und Concular, die sich der Weiterverwendung von Baumaterialien verschrieben haben.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 77 Tonnen Material „geerntet“ und größtenteils wieder in den Baukreislauf integriert. Durch die Weiterverwendung von Massivholz einer Dachkonstruktion sind 76,74 Tonnen CO2-Äquivalent weiterhin langfristig gebunden. Aus dem Holz sind Sideboards und Holzkonstruktionen gefertigt worden. Weitere Beispiele sind neu konzipierte Leuchten aus alten Kabeltrassen und ReUse LED Spots, sowie die Weiterverwendung von Glastrennwänden.
Neben diesen Erfolgen haben urselmann interior und Concular bereits namhafte Unternehmen wie den Aachener Projektentwickler Stadtmarken und Poha House von ihrem fortschrittlichen Ansatz überzeugt. Die gemeinsame Vision ist klar: Maximale Nutzung von ReUse und konsequente Anwendung der Cradle-to-Cradle-Philosophie. Diese Herangehensweise ist nicht nur skalierbar, sondern auch wirtschaftlich tragfähig.
urselmann interior agiert als One-Contact-Service für kreislauffähige Einrichtungs- und Mieterausbaukonzepte. Seit Ende 2020 werden alle Planungs- und Herstellungsprozesse nach den Prinzipien „ReUse first“ und Cradle to Cradle umgestaltet. Dies bedeutet, dass sämtliche Materialien bereits bei der Planung zirkulär gestaltet werden, um eine einfache Wiederverwendung und ein Upcycling am Ende ihres Lebenszyklus zu ermöglichen.
Concular hingegen hat sich als Berliner GreenTech-Startup etabliert, das durch ein digitales Ökosystem für zirkuläres Bauen Bestandsgebäude digitalisiert und Baumaterialien in den Materialkreislauf zurückführt. Neben der Digitalisierung unterstützt Concular auch bei der Zertifizierung, Materialwahl und BIM-Planung sowie der Erstellung von Gebäuderessourcenpässen.
www.urselmann-interior.de
www.concular.de
