Flussbad vs. Wippe in Berlin - Warum die Kritik der Denkmal-Initiatoren zu kurz greift

25.06.2021 Die Initiatoren des Freiheits- und Einheitsdenkmals vor dem rekonstruierten Berliner Schloss sehen die Wirkung ihres Projekts durch eine Freitreppe gestört, die später Teil des Flussbades werden könnte. Ihr Anliegen fügt sich ein in eine größere Auseinandersetzung um die Deutungshoheit über den öffentlichen Raum in Berlins historischer Mitte. Welche Aktivitäten sind hier in Zukunft erwünscht, wer darf und soll partizipieren? Mit ihrer Fundamentalkritik am gesamten Flussbad-Projekt konterkarieren die Denkmal-Freunde zugleich den Geist von Freiheit und Demokratie, der ihrem Vorhaben zugrunde liegt. Von Stephan Becker Bei vielen Bauvorhaben werden vonseiten der Gegner Scheinargumente ins Feld geführt, um eine längst gefasste, grundsätzlich ablehnende Haltung vordergründig sachlich zu untermauern. Jüngstes Beispiel ist die Kontroverse um eine Freitreppe vor dem Berliner Schloss, die bis 2023 umgesetzt werden soll. Die Treppenplanung durch bbz Landschaftsarchitekten ist letztlich der Teil der Freiflächengestaltung des Humboldt Forums, sie geht aber zurück auf das langfristige Flussbad-Projekt im Berliner Spreekanal zwischen Museums- und Fischerinsel. Die Idee von Jan und Tim Edler, die... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Flussbad vs. Wippe in Berlin
 - Warum die Kritik der Denkmal-Initiatoren zu kurz greift


25.06.2021
Die Initiatoren des Freiheits- und Einheitsdenkmals vor dem rekonstruierten Berliner Schloss sehen die Wirkung ihres Projekts durch eine Freitreppe gestört, die später Teil des Flussbades werden könnte. Ihr Anliegen fügt sich ein in eine größere Auseinandersetzung um die Deutungshoheit über den öffentlichen Raum in Berlins historischer Mitte. Welche Aktivitäten sind hier in Zukunft erwünscht, wer darf und soll partizipieren? Mit ihrer Fundamentalkritik am gesamten Flussbad-Projekt konterkarieren die Denkmal-Freunde zugleich den Geist von Freiheit und Demokratie, der ihrem Vorhaben zugrunde liegt. Von Stephan Becker Bei vielen Bauvorhaben werden vonseiten der Gegner Scheinargumente ins Feld geführt, um eine längst gefasste, grundsätzlich ablehnende Haltung vordergründig sachlich zu untermauern. Jüngstes Beispiel ist die Kontroverse um eine Freitreppe vor dem Berliner Schloss, die bis 2023 umgesetzt werden soll. Die Treppenplanung durch bbz Landschaftsarchitekten ist letztlich der Teil der Freiflächengestaltung des Humboldt Forums, sie geht aber zurück auf das langfristige Flussbad-Projekt im Berliner Spreekanal zwischen Museums- und Fischerinsel. Die Idee von Jan und Tim Edler, die...
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