Grand Théâtre hinter Glas - Fassadensanierung in Québec von Lemay + Atelier 21
01.06.2021 Das Grand Théâtre de Québec gilt als brutalistische Ikone. Nach einem Entwurf des Architekten Victor Prus wurde es in der kanadischen Großstadt Québec in den späten 1960er Jahren errichtet und Anfang 1971 eröffnet. Das in die Jahre gekommene Kulturzentrum teilte jedoch zuletzt das Schicksal zahlreicher „Betonmonster“: Eingedrungene Feuchtigkeit hatte zu einem starken Zerfall der Betonplatten und ihrer Verankerungen geführt. Die bröckelnde Außenhülle bedrohte auch ein innen liegendes Wandrelief des Künstlers Jordi Bonet aus der Erbauungszeit des Theaters, das drei Wände der Hauptlobby vom Boden bis zur Decke bedeckt. Mit der dringlich gewordenen Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurden nach einem Wettbewerbsentscheid 2017 die kanadischen Büros Lemay (Montréal) und Atelier 21 (Québec) beauftragt. Das unmittelbar mit den Betonplatten verbundene Wandbild, die zunehmende Fragilität des Betons und die Unmöglichkeit, direkt auf die Anker zuzugreifen, ließen das Projekt zu einer komplexen Herausforderung werden. Zudem sollten die Sanierungsarbeiten während des laufen Theaterbetriebs durchgeführt werden. Die Architekt*innen fanden eine so simple wie radikale Lösung für diese... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
01.06.2021
Das Grand Théâtre de Québec gilt als brutalistische Ikone. Nach einem Entwurf des Architekten Victor Prus wurde es in der kanadischen Großstadt Québec in den späten 1960er Jahren errichtet und Anfang 1971 eröffnet. Das in die Jahre gekommene Kulturzentrum teilte jedoch zuletzt das Schicksal zahlreicher „Betonmonster“: Eingedrungene Feuchtigkeit hatte zu einem starken Zerfall der Betonplatten und ihrer Verankerungen geführt. Die bröckelnde Außenhülle bedrohte auch ein innen liegendes Wandrelief des Künstlers Jordi Bonet aus der Erbauungszeit des Theaters, das drei Wände der Hauptlobby vom Boden bis zur Decke bedeckt. Mit der dringlich gewordenen Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurden nach einem Wettbewerbsentscheid 2017 die kanadischen Büros Lemay (Montréal) und Atelier 21 (Québec) beauftragt. Das unmittelbar mit den Betonplatten verbundene Wandbild, die zunehmende Fragilität des Betons und die Unmöglichkeit, direkt auf die Anker zuzugreifen, ließen das Projekt zu einer komplexen Herausforderung werden. Zudem sollten die Sanierungsarbeiten während des laufen Theaterbetriebs durchgeführt werden. Die Architekt*innen fanden eine so simple wie radikale Lösung für diese...
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