Kompakt gehalten

Mit der Saint Gellért Hall des ungarischen Architekturbüros épitész stúdió ist das St. Margaritae Gymnasium in Budapest nicht nur um eine ansehnliche Sporthalle reicher, sondern wird auch durch einen zusätzlichen Sportplatz im Außenraum und einen großzügigen Park erweitert. Der Beitrag Kompakt gehalten erschien zuerst auf architektur-online.

Kompakt gehalten

Mit der Saint Gellért Hall des ungarischen Architekturbüros épitész stúdió ist das St. Margaritae Gymnasium in Budapest nicht nur um eine ansehnliche Sporthalle reicher, sondern wird auch durch einen zusätzlichen Sportplatz im Außenraum und einen großzügigen Park erweitert.

 

épitész stúdió - Saint Gellért Hall, Budapest

 

Die neue zur Schule zugehörige Sport- und Veranstaltungshalle arbeitet mit dem natürlichen Geländesprung des Grundstücks, wodurch das untere Geschoss der zweigeschossigen Halle in das Erdreich hineinversetzt wurde. Sie befindet sich an der Stelle, wo sich zuvor einige Sportplätze über das gesamte Grundstück verteilten. Diese wurden jetzt in der Halle und auf ihrem Dach gebündelt, sodass ein Teil des Grundstückes entsiegelt werden konnte und nun als zusätzlicher grüner Außenbereich in Form eines Gartens von der Schule genutzt werden kann.

 

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Die untere Ebene der Halle ist über den Hof vom Schulgebäude aus zugänglich. Auch die Schließfächer, Umkleiden und weiteren Nebenräume befinden sich auf dieser Ebene. Sie nehmen den Raum unter der Zuschauertribüne ein, die von der oberen Ebene aus zugänglich ist. Diese erreicht man mit einer Rampe über einen kleinen Vorbereich, der ein beliebter Aufenthaltsbereich bei den Schülerinnen und Schülern ist. Auf dieser Ebene öffnet sich die Halle über die gesamte Fassade in Richtung Süden.

Die rationale Aufteilung und Gestaltung der Halle stellt ihre gute Nutzbarkeit sicher. Obwohl es sich bei der Betonkonstruktion der Halle um ein sehr schweres Material handelt, wirkt es durch seine gewählten Proportionen dennoch sehr leicht und filigran. Die Holzoberflächen des Innenraumes kontrastieren mit denen des Sichtbetons. Nicht zuletzt wurde auf dem Dach der Halle ein zusätzliches Sportfeld im Außenraum geschaffen. Die Fassadenverkleidung der Halle mit verzinkten Stahlrohren zieht sich dafür als Umzäunung des Sportfeldes bis über die Dachebene hinaus nach oben. Auf 1280 m² schafft das épitész stúdió eine kompakte Sport- und Veranstaltungshalle, die über ihren eigentlichen Zweck hinaus sozialen und ökologischen Mehrwert schafft.

 

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Fotos: Gergely Kenéz

 

 

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