Luxus trifft Nachhaltigkeit

Mit der Casa di Langa realisiert das Architekturbüro GaS Studio im Piemont ein nachhaltiges Luxusresort. Beim Design der Innenräume holten sich die Planer Unterstützung von Parisotto+Formenton Architetti. Das Ergebnis ist ein umweltfreundlicher Hotelkomplex, der als idyllischer Rückzugsort nicht nur Übernachtungsgäste anzieht, sondern gleichzeitig mit gutem Beispiel in der Branche vorangeht und – hoffentlich – zur Nachahmung animiert.

Luxus trifft Nachhaltigkeit

Mit der Casa di Langa realisiert das Architekturbüro GaS Studio im Piemont ein nachhaltiges Luxusresort. Beim Design der Innenräume holten sich die Planer Unterstützung von Parisotto+Formenton Architetti. Das Ergebnis ist ein umweltfreundlicher Hotelkomplex, der als idyllischer Rückzugsort nicht nur Übernachtungsgäste anzieht, sondern gleichzeitig mit gutem Beispiel in der Branche vorangeht und – hoffentlich – zur Nachahmung animiert.

 

Casa di Langa

 

Inmitten von Weinbergen, Obstplantagen und Haselnusshainen erstreckt sich das Hotelareal in malerischer Lage auf rund 42 Hektar Fläche über die bewaldeten Hügel der Alta Langa, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der Bauherr wünschte sich ein elegantes und nachhaltiges 5-Sterne-Luxusresort, das im Einklang mit der Natur steht und im Sinne eines kreislauffähigen Ansatzes ein altes Gebäude und dessen graue Energie weiter nutzt. Im Zuge dessen revitalisierte das Mailänder Architektenduo den Bestandsbau und bettete ihn behutsam neu in seine Umgebung ein.

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Das Hotel besteht aus mehreren Trakten, die sich mit ihren terracottafarbenen Fassaden, arkadenartigen Fenstern und Laubengängen sowie Schindeldächern harmonisch in die terrassierte Topografie einfügen. Die einzelnen Volumen sind um einen zentralen Freibereich angeordnet, der sich nach vorne mit Blick auf die piemontesische Landschaft der Alta Langa öffnet. Rund um den Komplex verteilen sich vielfältige Außenbereiche und ein Pool über diverse Ebenen. Das rurale Resort umfasst neben 39 Gästezimmern und Suiten mit großen Loggien auch einen Wellnessbereich, einen Fitnessraum und eine Villa als Location für Events. Im Inneren erwartet Gäste ein spannender Mix aus rustikalem, italienischem Landhausstil und modernen, nordischen Elementen. Gerahmte Panoramaausblicke rücken in allen Bereichen den Bezug nach draußen in den Mittelpunkt. Während in den Erschließungsflächen die Gestaltung der Fassaden wieder aufgegriffen wird, prägen die Hotelzimmer schlichtes Weiß sowie edle Holzakzente. Beim Interieur setzt man auf hochwertige Möbel und Einbauten aus recycelten Rohstoffen und Qualität aus Italien.

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Die Casa die Langa steht nicht nur für CO2-Neutralität, sondern auch für Biodiversität und einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Sämtliche neuen Materialien in den Außen- und Innenbereichen sind natürlich und stammen aus der Region. Eine Photovoltaikanlage und ein Geothermiefeld erzeugen mehr als die Hälfte der benötigten Energie. Zusätzlich senken passive Maßnahmen den Energiebedarf auf ein Minimum. Traditionelle Brise-Soleil-Strukturen aus Ziegel und Holz legen sich vor die Ansichten und schützen vor Überhitzung, lenken aber trotzdem genügend Tageslicht in die Räume. Für die Bewässerung des Areals kommt aufgefangenes Regenwasser zum Einsatz. Zusätzlich zu intensiven Aufforstungsarbeiten wurden rund um den Hotelkomplex ein 300 m2 großer Gemüsegarten, ein Gewächshaus und ein Herbarium mit über 140 verschiedenen Kräutern und essbaren Blumen angelegt. Die Produktion dieser Flächen deckt 50 % des Gemüsebedarfs im Hotelrestaurant Fàula. Dort werden neben Bio-Lebensmitteln aus eigenem Anbau ausschließlich Waren lokaler Lieferanten verarbeitet. Die anfallenden organische Abfälle verwendet man wiederum als Kompost für die Gärten des luxuriösen Öko-Resorts und rundet so das nachhaltige Konzept stimmig ab.

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Text: Edina Obermoser
Fotos: Alberto Strada, Saverio Lombardi Vallauri