Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) zählt mit rund 2.000 Gebäuden zu den größten Immobilienbetreibern Österreichs und setzt auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung zur Verbesserung der Gebäudeperformance. Beim Objekt Radetzkystraße 2 in Wien entschied sich das Unternehmen für ein Innovationsprojekt mit Siemens, bei dem nach einer erfolgreichen gemeinsamen Pilotphase ein Energy- und Asset-Performance-Servicepaket umgesetzt wurde.

© Nina Zieten

Basierend auf dem ersten Bericht entschied man sich bei der BIG für die Umsetzung von nicht-investiven Maßnahmen. Das besondere an den dafür eingesetzten Siemens-Services ist, dass die Optimierung der Gebäudetechnik ohne größerem Investitionsbedarf auskommt und unabhängig von der verwendeten Mess- und Regelungstechnik angewendet werden kann. So konnte Siemens gemeinsam mit der BIG und den Nutzern des Objekts Radetzkystraße 2 eine Reduktion des Stromverbrauchs um insgesamt 679.515 kWh/a und bei der Wärme eine Einsparung von 570.328 kWh/a erzielen. Diese Ergebnisse zeigen klar die Effektivität der eingesetzten Services, die ohne Investitionen in die Gebäudeinfrastruktur allein mit low-cost Maßnahmen Einsparung von fast 240 t CO2 und über 1,2 Mio. kWh ermöglichen.

Dafür wurden im Rahmen dieses Projekts kontinuierlich Anlagendaten und Trends aus dem Gebäudemanagementsystem gesammelt, analysiert und daraus Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäudeperformance abgeleitet. So werden etwa die Ursachen für übermäßige Verbräuche über etwaige Auffälligkeiten ausgemacht, z.B. ein zu hoher Wasserverbrauch oder eine zu hohe Grundlast beim Stromverbrauch, insbesondere in der Nacht.

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