Planung als sozialer Dialog - Zum Tod von Christian Farenholtz

18.05.2021 Am 3. Mai 2021 ist der Architekt und Stadtplaner Christian Farenholtz gestorben. Er war einer der bahnbrechenden und zugleich reflektiertesten Wegbereiter der modernen Stadtplanung und des integrativen Städtebaus. Von Olaf Bartels Das Berufsleben von Christian Farenholtz stand ganz im Zeichen der Moderne. 1923 in Magdeburg geboren, studierte er nach den Wirren des Krieges Architektur und Städtebau an der TH Braunschweig – vor allem bei Friedrich Wilhelm Kramer, Johannes Göderitz und Hermann Flesche. Letzterer brachte ihn an das Stadtplanungsamt nach Lübeck und durch die Arbeit dort kam er schon früh den alltäglichen und sozialen Aspekten des Städtebaus nahe. „Profanbauten in Lübeck“ waren das Thema seiner Dissertation 1956. Bereits 1954 war er in das Landesplanungsamt der Baubehörde in Hamburg eingetreten und arbeitete in dieser Zeit eng mit dem damaligen Oberbaudirektor Werner Hebebrand und mit Ernst May zusammen, der leitend für die gewerkschaftseigene Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat großflächig den Ersatz von Ruinenfeldern und Altbauquartieren durch gänzlich neue Wohngebiete plante. Für die Hamburger Baubehörde begleitete Farenholtz unter anderem die Planungen für... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Planung als sozialer Dialog
 - Zum Tod von Christian Farenholtz


18.05.2021
Am 3. Mai 2021 ist der Architekt und Stadtplaner Christian Farenholtz gestorben. Er war einer der bahnbrechenden und zugleich reflektiertesten Wegbereiter der modernen Stadtplanung und des integrativen Städtebaus. Von Olaf Bartels Das Berufsleben von Christian Farenholtz stand ganz im Zeichen der Moderne. 1923 in Magdeburg geboren, studierte er nach den Wirren des Krieges Architektur und Städtebau an der TH Braunschweig – vor allem bei Friedrich Wilhelm Kramer, Johannes Göderitz und Hermann Flesche. Letzterer brachte ihn an das Stadtplanungsamt nach Lübeck und durch die Arbeit dort kam er schon früh den alltäglichen und sozialen Aspekten des Städtebaus nahe. „Profanbauten in Lübeck“ waren das Thema seiner Dissertation 1956. Bereits 1954 war er in das Landesplanungsamt der Baubehörde in Hamburg eingetreten und arbeitete in dieser Zeit eng mit dem damaligen Oberbaudirektor Werner Hebebrand und mit Ernst May zusammen, der leitend für die gewerkschaftseigene Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat großflächig den Ersatz von Ruinenfeldern und Altbauquartieren durch gänzlich neue Wohngebiete plante. Für die Hamburger Baubehörde begleitete Farenholtz unter anderem die Planungen für...
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