Profitopolis reloaded in Berlin - Wiedereröffnung des Werkbundarchivs
17.05.2024 Fast 20 Jahre lang präsentierte das Werkbundarchiv – Museum der Dinge seine umfangreiche Sammlung als offenes Depot in einer Kreuzberger Fabriketage. Nach dem erzwungenen Auszug im vergangenen November eröffnet die vor 50 Jahren gegründete Kulturinstitution nach siebenmonatiger Schließzeit nun ihren neuen Standort in der Leipziger Straße in Berlin-Mitte. Den Start macht am Mittwoch, 22. Mai 2024 die Sonderausstellung „Profitopolis oder der Zustand der Stadt“. Die von Florentine Nadolni, Alexander Renz und Lotte Thaa kuratierte Schau knüpft an zwei, im Kontext des Werkbunds entstandene „Profitopolis“-Ausstellungen aus den 1970er Jahren an, die Stadtgestaltung als Politikum in den Mittelpunkt rückten. Mit der Kritik an Bodenspekulation, der autogerechten Planung, dem rücksichtslosen Umgang mit historischer Bausubstanz und Stadtnatur sowie dem Aufruf zur Bürgerinitiative setzte man damals neue Themen und Positionen im Vorfeld der IBA 1984/87. Zugleich nimmt das Werkbundarchiv die eigene Situation zum Anlass, die aktuellen Zustände der Stadt zu hinterfragen. Dem Umzug ging die Kündigung des langjährigen Mietvertrags in der Oranienstraße durch einen Immobilienfond voraus. In der... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
17.05.2024
Fast 20 Jahre lang präsentierte das Werkbundarchiv – Museum der Dinge seine umfangreiche Sammlung als offenes Depot in einer Kreuzberger Fabriketage. Nach dem erzwungenen Auszug im vergangenen November eröffnet die vor 50 Jahren gegründete Kulturinstitution nach siebenmonatiger Schließzeit nun ihren neuen Standort in der Leipziger Straße in Berlin-Mitte. Den Start macht am Mittwoch, 22. Mai 2024 die Sonderausstellung „Profitopolis oder der Zustand der Stadt“. Die von Florentine Nadolni, Alexander Renz und Lotte Thaa kuratierte Schau knüpft an zwei, im Kontext des Werkbunds entstandene „Profitopolis“-Ausstellungen aus den 1970er Jahren an, die Stadtgestaltung als Politikum in den Mittelpunkt rückten. Mit der Kritik an Bodenspekulation, der autogerechten Planung, dem rücksichtslosen Umgang mit historischer Bausubstanz und Stadtnatur sowie dem Aufruf zur Bürgerinitiative setzte man damals neue Themen und Positionen im Vorfeld der IBA 1984/87. Zugleich nimmt das Werkbundarchiv die eigene Situation zum Anlass, die aktuellen Zustände der Stadt zu hinterfragen. Dem Umzug ging die Kündigung des langjährigen Mietvertrags in der Oranienstraße durch einen Immobilienfond voraus. In der...
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