Torarolle mit Zenitlicht - Synagoge in Dessau von Architekturbüro Alfred Jacoby

01.11.2024 Die Alte Synagoge an der Askanischen Straße in Dessau war während der Novemberpogrome 1938 angezündet und anschließend auf Kosten der jüdischen Gemeinde abgerissen worden. Seitdem hatte es in Dessau kein jüdisches Gotteshaus und auch keine Gemeinde mehr gegeben. Stehen geblieben war allein das benachbarte Kantorhaus von 1908, in dem Kurt Weill als Sohn des Kantors einige Jahre seiner Kindheit verbrachte. Es war die Kurt-Weill-Stiftung, die 2015 eine Studie für den Neubau einer Synagoge und eines jüdischen Gemeindezentrums in Auftrag gab. Das nun fertiggestellte Gebäude wird daher auch als „Weill-Synagoge“ bezeichnet. Mit dem Projekt beauftragt wurde der Architekt Alfred Jacoby, dessen Büro in Frankfurt/Main ansässig ist. Er hatte jahrelang an der Hochschule Anhalt gelehrt und ist in Offenbach Vorsteher der dortigen jüdischen Gemeinde. Auch hat Jacobys Büro bereits mehrere Synagogen in Deutschland entworfen, zum Beispiel in Darmstadt, Aachen, Kassel und Chemnitz. Die zerstörte Alte Synagoge von 1908 war ein historisierender Prachtbau gewesen, an den die Neue Synagoge absichtlich keinen Anschluss suchte. Sie sollte kein „Erinnerungsstück an das Alte“ sein, so Jacoby, sondern ein ganz... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Torarolle mit Zenitlicht
 - Synagoge in Dessau von Architekturbüro Alfred Jacoby


01.11.2024
Die Alte Synagoge an der Askanischen Straße in Dessau war während der Novemberpogrome 1938 angezündet und anschließend auf Kosten der jüdischen Gemeinde abgerissen worden. Seitdem hatte es in Dessau kein jüdisches Gotteshaus und auch keine Gemeinde mehr gegeben. Stehen geblieben war allein das benachbarte Kantorhaus von 1908, in dem Kurt Weill als Sohn des Kantors einige Jahre seiner Kindheit verbrachte. Es war die Kurt-Weill-Stiftung, die 2015 eine Studie für den Neubau einer Synagoge und eines jüdischen Gemeindezentrums in Auftrag gab. Das nun fertiggestellte Gebäude wird daher auch als „Weill-Synagoge“ bezeichnet. Mit dem Projekt beauftragt wurde der Architekt Alfred Jacoby, dessen Büro in Frankfurt/Main ansässig ist. Er hatte jahrelang an der Hochschule Anhalt gelehrt und ist in Offenbach Vorsteher der dortigen jüdischen Gemeinde. Auch hat Jacobys Büro bereits mehrere Synagogen in Deutschland entworfen, zum Beispiel in Darmstadt, Aachen, Kassel und Chemnitz. Die zerstörte Alte Synagoge von 1908 war ein historisierender Prachtbau gewesen, an den die Neue Synagoge absichtlich keinen Anschluss suchte. Sie sollte kein „Erinnerungsstück an das Alte“ sein, so Jacoby, sondern ein ganz...
>>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>