Treffpunkt am Parkplatz

Im Zuge des Concéntrico Festivals werden jährlich an verschiedenen Orten in der spanischen Stadt Logrono temporäre Installationen aufgebaut die das Potenzial von leerstehenden Flächen untersuchen und Möglichkeiten aufzeigen. Im Rahmen der letztjährigen Veranstaltung bespielte das tschechische Architekturbüro KOGAA mit ihrem „Circo Aéreo“ eine ungenutzte Parkplatzfläche und verlieh dem Platz eine neue Vitalität. Der Beitrag Treffpunkt am Parkplatz erschien zuerst auf architektur-online.

Treffpunkt am Parkplatz

Das Thema des Leerstandes in Städten betrifft nicht nur Gebäude. Davon betroffen sind auch ganze Grundstücke, die nicht oder nicht ausreichend verwendet werden, aber ein enormes Potenzial für die Stadt und den öffentlichen Raum bieten. In diese Kategorie fallen beispielsweise auch leere Parkplatzflächen oder brachliegende Grundstücke, die zukünftig neu bebaut werden sollen. Die temporäre Nutzung dieser Flächen sind eine vielversprechende Möglichkeit, die leerstehenden Stadträume zu beleben.

 

Concéntrico Festival - Installation Circo Aéreo auf einem leerstehenden Parkplatz von KOGAA

 

Im Zuge des Concéntrico Festivals werden jährlich an verschiedenen Orten in der spanischen Stadt Logrono temporäre Installationen aufgebaut, die genau dieses Potenzial untersuchen und Möglichkeiten aufzeigen. Im Rahmen der letztjährigen Veranstaltung bespielte das tschechische Architekturbüro KOGAA mit ihrem „Circo Aéreo“ eine ungenutzte Parkplatzfläche und verlieh dem Platz eine neue Vitalität.

 

Concéntrico Festival - Installation Circo Aéreo auf einem leerstehenden Parkplatz von KOGAA

 

Auf einer Holzkonstruktion positionierten die Architekten dafür ein weißes Luftpolster. Die kreisförmige Anordnung der vier Meter hohen Konstruktion ließ im Inneren einen Raum entstehen, der als Aufenthaltsraum und auch als Ort für Veranstaltungen fungierte. An drei Stellen konnte man in das Innere der Installation gelangen. Die Durchgangshöhe lag bei etwa 1,50 m, man musste also in den neu geschaffenen Raum wahrhaftig eintauchen und war somit auch visuell vom übrigen Straßenraum abgegrenzt. Tagsüber diente die Installation als Schattenspender, abends dann als Lichtquelle und Leinwand. So entstand ein attraktiver Kommunikationsraum und Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität. In die Holzkonstruktion integrierte Sitzgelegenheiten luden zudem zum Verweilen ein.

Auf experimentelle Art und Weise wurde hier untersucht, wie diese Installation den urbanen Raum verändert und wie schnell sich Menschen durch geringe Eingriffe den öffentlichen Raum zu eigen machen.

 

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Fotos: Kubicek Studio

 

 

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