Urban und doch Naturnah

Am Stadtrand von Innsbruck wurde nicht nur bloßer Wohnraum geschaffen, denn die Architekten der scharmer – wurnig – architekten ZT gmbh entwarfen ein Projekt mit einzigartigem Charakter. Das Konzept der neuen Wohnanlage nutzt geschickt die exponierte Hanglage des 3.800 m² großen Baugrundstücks. Der Beitrag Urban und doch Naturnah erschien zuerst auf architektur-online.

Urban und doch Naturnah

Am Stadtrand von Innsbruck wurde nicht nur bloßer Wohnraum geschaffen, denn die Architekten der scharmer – wurnig – architekten ZT gmbh entwarfen ein Projekt mit einzigartigem Charakter. Das Konzept der neuen Wohnanlage nutzt geschickt die exponierte Hanglage des 3.800 m² großen Baugrundstücks in Innsbruck-Kranebitten. 32 Einheiten mit durchdachten Grundrissen und Loggien, die ganzjährig genutzt werden können, erfüllen den Anspruch an komfortables Wohnen in Stadt- und Naturnähe zugleich.

 

 

Das Gebäudeensemble, das im Sinne einer ehemaligen Waldsiedlung von einer kleingliedrigen Struktur geprägt fügt sich  zurückhaltend in die Landschaft ein. Die Anordnung der drei Baukörper schuf parkähnliche Freiräume, die den Anwohnern zur Verfügung stehen. Mit der Verteilung der Gebäude auf verschiedenen Ebenen geht das Konzept auf die Hanglage des Baugrundes ein und ermöglicht so von den Wohnungen aus gesehen freie Blicke in die Umgebung.  Entsprechend orientieren sich die offenen Grundrisse der Innenräume zu den Außenbereichen. Die Loggien sind dank einer vorgehängten Ganzglas-Balkonverglasung auch bei Wind und Wetter nutzbar.

 

 

Konzept von städtebaulicher Qualität
Nach Vorgabe des Bauträgers, der Panorama Bauobjekt GmbH,  sollten 32 hochwertige Wohnungen mit Terrassen oder Loggien entstehen und ein Lebensmittelhändler in die Wohnanlage integriert werden. Die geforderte Anzahl der Wohnungen teilten die Architekten auf drei Baukörper auf. Die Positionierung des Nahversorgers an einer Straße und die Anordnung der Wohnblöcke schaffen trotz der erreichten baulichen Dichte luftige Freiflächen. Zugleich bietet die Wohnanlage ausreichend Privatsphäre.

 

 

Herausforderung Hangbebauung  
Die unterschiedlichen Höhen des Grundstücks stellten für die Architekten eine große Herausforderung dar. Diese nutzten die Hanglage jedoch so geschickt aus, dass die Stadt Innsbruck den Entwurf als gelungenen neuen Typus einer Hangbebauung hervorhob. Sofort ins Auge fällt der Rücksprung der Erdgeschoßzonen. Die Tiefgarage wurde entsprechend der Topographie auf zwei Ebenen angeordnet und eine unscheinbare Einfahrt in den südöstlichen Bereich des Grundstückes angelegt. Vor allem mit der Staffelung der niedriggeschossigen Baukörper wurde das Gelände in das Konzept miteinbezogen, sodass die Wohnungen jeweils auf eine weitestgehend freie Aussicht auf das Inntal ausgerichtet werden konnten.

 

 

Der Bauträger wünschte sich für die Wohneinheiten Terrassen oder Loggien. Doch es galt, die klimatischen Bedingungen zu berücksichtigen: Innsbruck-Kranebitten liegt am Fuß der Nordkette, auf Höhen um 600–750 Meter über dem Meeresspiegel. Die Stadt hat ein gemäßigtes Klima mit teils alpinem Charakter. Starke Winde mit bis zu 120 km/h können in allen Jahreszeiten auftreten. Daher entschied sich der Bauträger gemeinsam mit den ausführenden Architekten für Loggien mit integrierter Balkonverglasung. Die besonderen Ansprüche an den Wetterschutz bei höchstmöglicher Transparenz und Flexibilität erfüllte das Ganzglas-Schiebe-Dreh-System SL 25 XXL von Solarlux.

 

 

Maximale Transparenz und hohe Flexibilität
Insgesamt 29 Loggien nach Süden und Osten wurden mit senkrecht rahmenlosen, raumhohen Elementen ausgestattet. Vorgelagerte Stabgeländer dienen als Absturzsicherung. Im geschlossenen Zustand schützt die Verglasung die Loggien vor Wind und Regen. Gleichzeitig bleibt der luftige und sonnige Charakter eines offenen Balkons erhalten. Geöffnet parken die Elemente als unauffällige, durchsichtige Glaspakete an der Seite. Im Winter wie im Sommer bildet die Verglasung zugleich eine thermische Pufferzone. Verschiedene Grundrisse konnten realisiert werden, da die Laufwagen des Systems über jeden Winkel von 90° bis 180° fahrbar sind. Dem exponierten Standort wird das Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) mit einer Stärke von 10 mm gerecht, das Widerstandsfähigkeit auch bei großen Windlasten garantiert. Trotz hoher Schlagregendichtigkeit ist durch einen Lüftungsspalt der Elemente von 3 mm in geschlossenem Zustand zugleich eine permanente Belüftung gegeben. Die einfach zu bedienenden Schiebe-Dreh-Elemente  lassen sich flexibel öffnen oder schließen. Kugelgelagerte 2-fach Horizontallaufwerke mit 65 kg Traglast sorgen für ein extrem leichtes, leises Gleiten. Von der Loggia aus sind die wartungsfreien Elemente mühelos zu reinigen.

 

SOLARLUX AUSTRIA GmbH
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