Urlaub auf der Müllinsel?
Was ist der beste Weg, um mit dem Plastikmüllproblem in den Ozeanen umzugehen? Eine Idee könnte sein, eine Insel daraus zu bauen – und auf diese dann ein außergewöhnliches Hotel zu setzen.
Was ist der beste Weg, um mit dem Plastikmüllproblem in den Ozeanen umzugehen? Eine Idee könnte sein, eine Insel daraus zu bauen – und auf diese dann ein außergewöhnliches Hotel zu setzen.
Margot Krasojević Architects sind ein multidisziplinäres Büro, welches sich auf die Integration von Umweltfragen, erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit als Teil des architektonischen Planungsprozesses konzentriert. Bei ihrem futuristischen Entwurf des Recycled Ocean Plastic Resort stand die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikmüll im Fokus. Sie nutzten Simulationssoftware, um die Bewegung von Plastikmüll im Meer zu untersuchen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienten als Ausgangspunkt, um Möglichkeiten zum Sammeln von Plastikmüll zu finden und diesen vielleicht sogar sinnvoll zu nutzen. Mit diesen Zielen vor Augen hat Krasojević ein Design entwickelt, welches Plastik in eine Insel verwandelt.
Spezielle Netze, in denen sich Säcke mit recyceltem Meeresplastik befinden, sollen zu einer schwimmenden Deponie verwoben und am Meeresgrund verankert werden. Gepflanzte Mangrovenbäume durchwurzeln dann diese Müllinsel und machen sie schließlich zu einer stabilen Struktur, die als Fundament für die Bebauung dient. Das weitere Einfangen von Plastik erlaubt es der Insel auch darüber hinaus, stetig weiter zu wachsen und die Meere weiter zu säubern.
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Das angedachte, auf der Plastikinsel sitzende Hotel wird als selbsterhaltendes Bauwerk konzipiert. Verflochtene Bänder aus biologisch abbaubarem Betonfasergewebe verleihen der Struktur Festigkeit. Das Band wird in einem Design integriert, das an Tentakel erinnert, die sich über die gesamte Insel ausbreiten. Sie können bei Schlechtwetter überschüssiges Wasser vorübergehend aufnehmen und so mögliche Überschwemmungen verhindern.
Das Hotel soll über überdachte Zimmer und Bereiche zum Campieren verfügen. Geduscht wird mit gefiltertem und entsalztem Meerwasser und die Energieversorgung soll mit Solarenergie gedeckt werden.
Renderings: Margot Krasojević