60 Jahre Deutsche Oper - Veranstaltungsreihe in Berlin

17.09.2021 Es muss ein seltsames Gefühl gewesen sein, damals am 24. September 1961, als der Neubau der Deutschen Oper Berlin mit Mozarts „Don Giovanni“ feierlich eröffnete. Sechs Wochen zuvor hatte die DDR mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen, die Sonderstellung der Insel West-Berlin war plötzlich auch baulich auf brachiale Weise manifestiert. Man feierte in einem schlichten, strengen und dabei doch eleganten Haus, bezeichnenderweise hinter einer meterhohen Waschbetonmauer, die das feierliche Innere vor dem Lärm des Straßenverkehrs schützt, der damals noch in erster Linie als Zeichen des neuen Wohlstands gefeiert wurde. Architekt des Neubaus war Fritz Bornemann, der 16 Jahre Vorsitzender des BDA Berlin war. Er plante ab 1957 ein Haus an Stelle der im Krieg zerstörten „Städtischen Oper“. Diese war 1912 als bürgerliches Gegenstück zur altehrwürdigen Oper unter den Linden gegründet worden. Charlottenburg war damals noch eine eigenständige Stadt, die beiden Opern lagen also in unterschiedlichen Kommunen. Später waren es dann unterschiedliche Staaten. An den 60. Geburtstag des Hauses und an den 2007 verstorbenen Architekten erinnern Deutsche Oper Berlin und BDA Berlin ab dem morgigen Samstag,... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

60 Jahre Deutsche Oper - Veranstaltungsreihe in Berlin


17.09.2021
Es muss ein seltsames Gefühl gewesen sein, damals am 24. September 1961, als der Neubau der Deutschen Oper Berlin mit Mozarts „Don Giovanni“ feierlich eröffnete. Sechs Wochen zuvor hatte die DDR mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen, die Sonderstellung der Insel West-Berlin war plötzlich auch baulich auf brachiale Weise manifestiert. Man feierte in einem schlichten, strengen und dabei doch eleganten Haus, bezeichnenderweise hinter einer meterhohen Waschbetonmauer, die das feierliche Innere vor dem Lärm des Straßenverkehrs schützt, der damals noch in erster Linie als Zeichen des neuen Wohlstands gefeiert wurde. Architekt des Neubaus war Fritz Bornemann, der 16 Jahre Vorsitzender des BDA Berlin war. Er plante ab 1957 ein Haus an Stelle der im Krieg zerstörten „Städtischen Oper“. Diese war 1912 als bürgerliches Gegenstück zur altehrwürdigen Oper unter den Linden gegründet worden. Charlottenburg war damals noch eine eigenständige Stadt, die beiden Opern lagen also in unterschiedlichen Kommunen. Später waren es dann unterschiedliche Staaten. An den 60. Geburtstag des Hauses und an den 2007 verstorbenen Architekten erinnern Deutsche Oper Berlin und BDA Berlin ab dem morgigen Samstag,...
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