Aufatmen trotz Abriss - Zu den geänderten Umbauplänen des Lindenau-Museums in Altenburg
09.05.2023 Als Anfang letzten Jahres die Umbaupläne für das Lindenau-Museum im thüringischen Altenburg bekannt gemacht wurden, war die Empörung immens. Auch im BauNetz wurde ausführlich über den Entwurf des Büros Kummer. Lubk. Partner diskutiert. 1876 eröffnete das Museum, 1910 wurde es um eine neubarocke Treppenanlage ergänzt. Insbesondere deren Rückbau erhitzte die Gemüter gewaltig, denn die Erfurter Planer*innen schlugen vor, die massive Anlage durch eine schlichte Plattform auf schrägen Stützen zu ersetzen und den neuen Sockelbau voll verglast nach außen zu öffnen. Der Entwurf wäre blind gegenüber dem historischen Kontext, der alte Eingangsbereich werde zum Fragment degradiert, kommentierten viele BauNetz-Leser*innen. Neben dem Entwurf wurde der gesamte Planungsprozess in Frage gestellt. Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Dem VgV-Verfahren war allem Anschein nach weder ein Abwägen noch Beraten vorangegangen. Der ganze Prozess sei mehr als intransparent und undemokratisch. Die Tatsache, dass es keinen Architekturwettbewerb gab, stieß bei vielen auf Unverständnis. Die Verantwortlichen lenkten ein, berieten sich neu und holten den Wettbewerb nach. In einem Bearbeitungsverfahren wurden... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
09.05.2023
Als Anfang letzten Jahres die Umbaupläne für das Lindenau-Museum im thüringischen Altenburg bekannt gemacht wurden, war die Empörung immens. Auch im BauNetz wurde ausführlich über den Entwurf des Büros Kummer. Lubk. Partner diskutiert. 1876 eröffnete das Museum, 1910 wurde es um eine neubarocke Treppenanlage ergänzt. Insbesondere deren Rückbau erhitzte die Gemüter gewaltig, denn die Erfurter Planer*innen schlugen vor, die massive Anlage durch eine schlichte Plattform auf schrägen Stützen zu ersetzen und den neuen Sockelbau voll verglast nach außen zu öffnen. Der Entwurf wäre blind gegenüber dem historischen Kontext, der alte Eingangsbereich werde zum Fragment degradiert, kommentierten viele BauNetz-Leser*innen. Neben dem Entwurf wurde der gesamte Planungsprozess in Frage gestellt. Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Dem VgV-Verfahren war allem Anschein nach weder ein Abwägen noch Beraten vorangegangen. Der ganze Prozess sei mehr als intransparent und undemokratisch. Die Tatsache, dass es keinen Architekturwettbewerb gab, stieß bei vielen auf Unverständnis. Die Verantwortlichen lenkten ein, berieten sich neu und holten den Wettbewerb nach. In einem Bearbeitungsverfahren wurden...
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