Egon Rainer: Ordnung und Lebendigkeit

Die Ausstellung "Ordnung und Lebendigkeit" bietet einen Einblick in das vielseitige Schaffen Egon Rainers, der ab 1966 in Innsbruck ein Studio für Architektur und Formgebung führte und parallel dazu an der HTL unterrichtete. Anhand ausgewählter Möbel und innenarchitektonischer Konzepte wird sein Verständnis von Möbeln als bewegliche Bausteine zur Gestaltung von Räumen im Raum vermittelt. Der Beitrag Egon Rainer: Ordnung und Lebendigkeit erschien zuerst auf architektur-online.

Egon Rainer: Ordnung und Lebendigkeit

Egon Rainer bei der Arbeit am Design des Kneissl Ski, um 1970
Egon Rainer bei der Arbeit am Design des Kneissl Ski, um 1970 – © Erich F. Birbaumer

 

Ein Prototyp für einen stapelbaren Freischwinger, ein aus Einzelteilen selbst zusammenbaubares Steckmöbelprogramm, ein Ski mit neuartigem Materialaufbau, eine futuristisch anmutende Wahlkampfzentrale und Interieurs, in denen bewegliche Schrankelemente, Schiebetüren oder Lamellenvorhänge als Raumteiler starre Wände ersetzen – Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre entwickelte Egon Rainer Möbel und Innenräume, die auf Grund ihres klaren und strukturierten Ansatzes auch heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben. Viele seiner Arbeiten wurden damals in internationalen Zeitschriften und Büchern publiziert. Und doch ist der 2019 verstorbene Innsbrucker Designer, Innenarchitekt, Künstler und Lehrer heute kaum bekannt.

 

Wohnung und Studio Egon Rainer in der Egger-Lienz-Straße in Innsbruck, ausgestattet mit Möbeln aus dem Steckmöbelprogramm, um 1970
Wohnung und Studio Egon Rainer in der Egger-Lienz-Straße in Innsbruck, ausgestattet mit Möbeln aus dem Steckmöbelprogramm, um 1970 – © Engelmann

 

Die Ausstellung “Ordnung und Lebendigkeit” bietet einen Einblick in das vielseitige Schaffen Egon Rainers, der ab 1966 in Innsbruck ein Studio für Architektur und Formgebung führte und parallel dazu an der HTL unterrichtete. Anhand ausgewählter Möbel und innenarchitektonischer Konzepte wird sein Verständnis von Möbeln als bewegliche Bausteine zur Gestaltung von Räumen im Raum vermittelt. Zu sehen sind u. a. sein 1969 mit dem österreichischen Staatspreis für gute Form ausgezeichnetes  Steckmöbelprogramm und die für den ehemaligen Kulturlandesrat Fritz Prior umgestaltete Wohnung. 

Ergänzend zur Ausstellung erscheint eine Begleitpublikation, die mit Texten von Ivona Jelcic und Ernst Fuchs sowie mit zahlreichen Abbildungen aus Egon Rainers OEuvre die Möglichkeit bietet, sich intensiver mit dem Architekten und Designer auseinanderzusetzen.

 

Egon Rainer, Prototyp eines stapelbaren Freischwingers mit und ohne Armlehne, ausführbar aus veredeltem Federstahl, Aluminium oder Schichtholz Entwurf 1966
Egon Rainer, Prototyp eines stapelbaren Freischwingers mit und ohne Armlehne, ausführbar aus veredeltem Federstahl, Aluminium oder Schichtholz Entwurf 1966, publiziert in Domus 1971 – © Studio Casali

 

Egon Rainer: Ordnung und Lebendigkeit

Ausstellungsdauer: 19. März bis 19. Juni 2021

aut. architektur und tirol
im Adambräu
Lois Welzenbacher Platz 1
6020 Innsbruck, Austria

Weitere Informationen und ein Einblick in das umfangreiche Schaffen des Innsbrucker Designers, Innenarchitekten,
Künstlers und Lehrers Egon Rainer (1938 – 2019).
https://aut.cc/ausstellungen/egon-rainer

 

 

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