Buchtipp: Brutalistische Nekropole - Chacarita Moderna Buenos Aires

31.07.2024 „Ich fühlte mich wie Orpheus, der in die Unterwelt absteigt“, beschreibt die französische Architektin Léa Namer ihren ersten Besuch des Sexto Panteón, einer unterirdischen Grabanlage auf dem Friedhof Chacarita in Buenos Aires. Ein befreundeter Architekt hatte sie 2014 zu diesem versteckten Bau geführt, der sich für Namer als architektonische Sensation darstellte. Was oberirdisch wie eine geometrisch strukturierte Parkanlage mit einigen brutalistischen Pavillonbauten erschien, entpuppte sich als ein zwei Geschosse in die Tiefe reichender Betonkomplex mit riesigen Treppenanlagen und baumbestandenen Lichthöfen. Erst beim Hinabsteigen zeigte sich die immense, labyrinthartige Dimension der Totenstadt mit rund 150.000 Grabplätzen, die zwischen 1949 und 1966 in drei Bauetappen errrichtet wurde. Sie ließ Namer unmittelbar an eine moderne Interpretation der Römischen Katakomben denken. Die Frage, wer dieses beeindruckende Bauwerk konzipiert hatte, blieb allerdings ohne Antwort. Kaum jemand kannte das Sexto Panteón. So begann eine mehrjährige Recherche, die schließlich zu einer der ersten Architektinnen Argentiniens und in Vergessenheit geratenen Pionierin der südamerikanischen Moderne... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Buchtipp: Brutalistische Nekropole
 - Chacarita Moderna Buenos Aires


31.07.2024
„Ich fühlte mich wie Orpheus, der in die Unterwelt absteigt“, beschreibt die französische Architektin Léa Namer ihren ersten Besuch des Sexto Panteón, einer unterirdischen Grabanlage auf dem Friedhof Chacarita in Buenos Aires. Ein befreundeter Architekt hatte sie 2014 zu diesem versteckten Bau geführt, der sich für Namer als architektonische Sensation darstellte. Was oberirdisch wie eine geometrisch strukturierte Parkanlage mit einigen brutalistischen Pavillonbauten erschien, entpuppte sich als ein zwei Geschosse in die Tiefe reichender Betonkomplex mit riesigen Treppenanlagen und baumbestandenen Lichthöfen. Erst beim Hinabsteigen zeigte sich die immense, labyrinthartige Dimension der Totenstadt mit rund 150.000 Grabplätzen, die zwischen 1949 und 1966 in drei Bauetappen errrichtet wurde. Sie ließ Namer unmittelbar an eine moderne Interpretation der Römischen Katakomben denken. Die Frage, wer dieses beeindruckende Bauwerk konzipiert hatte, blieb allerdings ohne Antwort. Kaum jemand kannte das Sexto Panteón. So begann eine mehrjährige Recherche, die schließlich zu einer der ersten Architektinnen Argentiniens und in Vergessenheit geratenen Pionierin der südamerikanischen Moderne...
>>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>