Die ARCHITECT@WORK 2020 in Wien geht in die nächste Runde

Kaum ist die ARCHITECT@WORK in Berlin über die Bühne gegangen, macht das außergewöhnliche Messeformat am 14. und 15. Oktober 2020 in Wien Station. Die Feuertaufe mit den neuen Spielregeln für Aussteller und Besucher hat in der deutschen Hauptstadt perfekt funktioniert. Auch für Wien ist man bestens gerüstet. Der Beitrag Die ARCHITECT@WORK 2020 in Wien geht in die nächste Runde erschien zuerst auf architektur-online.

Die ARCHITECT@WORK 2020 in Wien geht in die nächste Runde

Kaum ist die ARCHITECT@WORK in Berlin über die Bühne gegangen, macht das außergewöhnliche Messeformat am 14. und 15. Oktober 2020 in Wien Station. Die Feuertaufe mit den neuen Spielregeln für Aussteller und Besucher hat in der deutschen Hauptstadt perfekt funktioniert. Auch für Wien ist man bestens gerüstet.

 

ARCHITECT@WORK Wien

 

Präsenz zu zeigen ist immer ein gutes Rezept – gerade in Zeiten wie diesen. Es gehört eine Portion Mut dazu, sich gegen einen Trend zu behaupten, aber der große Erfolg der Berliner Ausgabe der ARCHITECT@WORK gibt den Veranstaltern Recht: Ein Stück Normalität zurück zu geben tut allen gut. Der exklusiven und speziell für Planer und Architekten maßgeschneiderten Messe ist das gelungen, nicht zuletzt dank eines gut durchdachten Konzepts, das auf die besondere Situation reagiert und zeigt, dass man sich nicht distanzieren muss, wenn man auf Abstand geht.

 

 

Die Wiener Edition der ARCHITECT@WORK begrüßt ein weiteres Mal hochkarätige Gäste zu einem Vortragsreigen, den 2020 Johann Traupmann von Pichler & Traupmann eröffnet. Er spricht zum Thema „Transparenz | Verhüllung | Branding | Ikonografie“ über die Fassade al verbindendes Element, das die Charakteristik der Funktionen als transparente Hüllstruktur im Wechselspiel lesbar macht. Ihm folgt als Redner der über die Jahre geschätzte Hannes Bäuerle mit seiner Materialexkursion UMFASSEND.FASSADE, in der er diesmal einen Blick hinter die Fassade werfen wird, um funktionale Hightech-Fassaden, neue Systemaufbauten und Oberflächen zu entdecken, wobei aber tradierte Materialien nicht zu kurz kommen werden. Danach zeigt Maria Planegger von A01 architects anhand von eigenen Beispielen ihre intensive Auseinandersetzung mit dem Ort, den funktionalen und räumlichen Anforderungen und der Persönlichkeit des Bauherrn oder der künftigen Nutzer, deren individueller Charakter die Fassade widerspiegelt. Nach ihrer Definition ist die Fassade weder reine Hülle noch einfache Fläche, sondern bildet die Identität und damit die DNA jedes Projektes. Das erste Vortragsquartett komplett macht schließlich Armin Pedevilla, der mit seinem Beitrag „Altbewährtes bewahren – von Materialien, die leben“ auf die Kreisläufe der verwendeten Materialien, auf deren Haltbarkeit, Lebensdauer und überlieferte Methoden der traditionellen Handwerkskunst aufmerksam machen will, und zeigt, wie das in den Projekten von pedevilla architekten angewandt wird.

 

ARCHITECT@WORK Wien

 

Am zweiten Messetag erwartet die Besucher unter dem Titel „Lighting as a prominent architectural feature“ ein gemeinsam mit Prolicht gestalteter, spannender Beitrag von britischen Stardesigner Tom Dixon, ein ruheloser Innovator, der Mitte der 1980er Jahre als eigenwilliger, ungeschulter Designer mit einer Reihe von geschweißten Bergungsmöbeln bekannt wurde. Interessante Geschichten weiß auch Michael Anhammer von Franz & Sue zu erzählen. Der junge Architekt präsentiert drei Projekte, die das Innen nach außen tragen: die schwarze Fassadenoberfläche des Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, die von einem prähistorischen Beil inspiriert wurde, die Hülle des Wiener Architekturclusters Stadtelefant aus industriellen Fertigbetonelementen und die Holzfassade des evangelischen Campus Nürnberg, die künftig den östlichen Stadtzugang prägt. Im Anschluss präsentieren P. Michael Schultes von experimonde und Christoph Müller von Bewegende Architekturmanufaktur ihren gemeinsamen Beitrag „experimental architecture 4.0 – Architektur in Bewegung“. Schultes, Gründer der transnationalen Plattform „experimonde | die Welt des Experiments“, entwickelt zusammen mit Carolin Lotz-Ramirez, Christoph Müller und Studierenden zahlreiche Prototypen, beispielweise für bewegliche Fassaden. Experimentelle Architektur nicht als Theorie, sondern als zukunftsfähige Umsetzung – diese These untermauern Christoph Müller und Anel Bucan, indem sie zeigen, wie die Digitalisierung Architektur tatsächlich in Bewegung setzen und diese interaktiv auf die Nutzer reagieren lassen kann. Last but not least rückt das Snøhetta-Partner und Managing Director des Innsbrucker Studios Patrick Lüth anhand von individuellen Fassadenlösungen die technischen Entwicklungen und Anforderungen an die Nachhaltigkeit in den Fokus, die eine große Bandbreite von Fassadenlösungen hervorbringen.

 

 

ARCHITECT@WORK Wien

 

 

Nicht fehlen dürfen die exklusiven Ausstellungen, darunter wieder die beliebte Projektschau „selected by world-architects.com“, die ausgewählten Projekten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
einen abwechslungsreichen Ausschnitt zum gestalterischen Umgang mit der sichtbaren Hülle zeigt. Mit der „Fotokollektion selected by world-architects.com“, eine Fotoausstellung mit dem Fokus Fassade, ist die international anerkannte Plattform mit Fokus auf zeitgenössische Architektur ein weiteres Mal auf der Wiener ARCHITECT@WORK präsent. Doch noch eine weitere Ausstellungen verführt zum Besuch: Die Sonderschau „UMFASSEND.FASSADE“ selected by raumprobe präsentiert in bewährter Art und Betrachtungsweise viel Neues aus der Welt der Gebäudehülle.

 

 

Mit dem Blick fest nach vorne gerichtet lädt die ARCHITECT@WORK in Wien zur gewohnt spannenden, exklusiven Entdeckungsreise durch die Welt der Innovationen und Gestaltung ein. Nach einer gelungenen Berliner Ausgabe ist auch in Wien die Stimmung bestens. Diese, viele Ideen und Lust auf schöne Architektur kann man auch auf bevorstehenden Ausgaben dieses Herbstes 2020 nach Wiesbaden und Stuttgart mitnehmen.
Alle Informationen zur ARCHITECT@WORK in Wien und an den zahlreichen internationalen Standorten können jederzeit unter www.architectatwork.com abgefragt werden.
Anders als bei traditionellen Fachmessen im Bereich Bau und Architektur wurde ARCHITECT@WORK von vier Innenarchitekten speziell für das einschlägige Zielpublikum entwickelt. Ausgewählte Aussteller präsentieren selektierte Produkte, wobei es sich ausschließlich um Innovationen handelt, das Präsentations-Layout ist speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet.

Die A@W findet europaweit in 16 verschiedenen Ländern und 31 Standorten statt, darunter auch Madrid, Wiesbaden, Bilbao, Oslo, Hamburg, Bordeaux, und Warschau.

www.architectatwork.at

 

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