Die Schule des Wandels

In schnell wachsenden Städten besteht ein erhöhter Bedarf an Bildungseinrichtungen. Und diesen will das Architekturbüro People’s Architecture Office mit dem Projekt namens „Plugin Learning Blox“ decken. Der Beitrag Die Schule des Wandels erschien zuerst auf architektur-online.

Die Schule des Wandels

In schnell wachsenden Städten besteht ein erhöhter Bedarf an Bildungseinrichtungen. Und diesen will das Architekturbüro People’s Architecture Office mit dem Projekt namens „Plugin Learning Blox“ decken. Das Konstrukt soll als sogenannte „Pop-Up-Schule“ fungieren und gleichzeitig den vielseitigen Ansprüchen an heutige Bildungseinrichtungen gerecht werden. Präsentiert wurde das innovative Gebäude im Rahmen des „The Popup Campus“ bei der 2019 Shenzhen & Hongkong Bi-City Biennale of Architecture\Urbanism.

 

 

Die Anforderungen an Schuleinrichtungen haben sich gewandelt. So wird heute vermehrt Wert auf selbstbestimmtes Lernen, soziale Vernetzung und systematische Problemlösung gelegt. Mit seinen wandelbaren Boxen wird das Bauwerk des chinesischen Architekturbüros diesen Ansprüchen gerecht. Die Vorteile des Projekts, das mit einer Nutzfläche von 330 m² als Prototyp vorgestellt wurde, liegen in dessen Wandelbarkeit – so lassen sich die Rechtecke leicht aufbauen und gemäß den Bedürfnissen der Lehrenden und Schüler anordnen.

 

 

Das Projekt setzt sich aus mehreren Klassenzimmern zusammen.  Sie sind als Projektgruppen zusammengefasst und gruppieren sich um ein zentrales Gemeinschaftsareal. In ebendiesem Abschnitt finden Lehrveranstaltungen statt, an denen die Schüler nach Bedarf teilnehmen können. Die Klassen dienen hingegen kleineren Lerngruppen als Rückzugsraum.

Bei der Konstruktion des Bildungsbaus kam die Technik der China Construction Science & Technology Company zur Anwendung. Es handelt sich hierbei um ein neuartiges Konzept, das der chinesischen Millionenstadt Wuhan in nur zehn Tagen zu einem neuen Krankenhaus verhalf. Alle Komponenten werden in einer Fabrik hergestellt, wodurch es möglich ist, die Schule in nur drei Tagen aufzubauen. Auch die Neuanordnung der Elemente lässt sich problemlos veranlassen.

 

 

Bewusst minimalistisch wurde die Gestaltung der Außenfassade gehalten. Die mattblauen Container mit durchsichtigen Elementen gliedern sich so nahtlos in den Stadtraum ein. Einen Kontrast dazu schaffen die lebendigen Farben des Innenraums. Mit einer Mischung aus Weiß und Orange verliehen die Planer den Schulklassen ein lebendiges Aussehen. Praktisch und klar strukturiert fällt dabei die Formgebung aus. Gerade Linien dominieren das Interieur. Sie lassen für eine kreative Innenraumgestaltung Platz und sollen damit Lernen durch Spielen fördern.

Gemäß dem neuartigen Konzept aus China wird es in Zukunft möglich sein, Schulen gemäß Bedarf und pädagogischem Grundsatz in nur wenigen Tagen zu errichten.

 

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Fotos: People’s Architecture Office(PAO )/Vphoto

 

 

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