Filmtipp: Der Kölner Dom ist ein schöner Arsch - Werkschau von Heinz Emigholz im HKW

14.10.2021 Ob er nun in einem frühen Spielfilm seine Hauptfigur ganz beiläufig – und durchaus mit erotischem Impetus – den Kölner Dom mit einem großen Arsch vergleichen lässt. Oder ob er für eine ganze Reihe von „Hardcore-Dokumentationen“ – wie er seine herausfordernden Filmessays selber benennt – modernistische Bauten aufsucht: In der Arbeit des 1948 bei Bremen geborenen Filmemachers Heinz Emigholz ist Architektur ein alles durchdringendes Motiv. In seinem komplexen und ästhetisch radikalen Werk ist Architektur nicht nur Sujet, sie ist Psychologie, Denken und Konzept. Das Berliner Haus der Kulturen der Welt widmet Heinz Emigholz und seinem bestenfalls als Anti-Genre beschreibbaren über 100 Filme umfassenden Oeuvre ab heute, 14. Oktober 2021, eine eigene Werkschau. Zwei Filme seien hier vorab vorgestellt. „Der zynische Körper“ Dieser Spielfilm des damals 43-jährigen Regisseurs ist schräg, und zwar in einer Emigholz’schen Konsequenz. Das beginnt mit der schiefen Kamerahaltung, bei der sich ein Großteil des Geschehens in der leichten Diagonale abspielt. Im Script verschieben sich zudem Raum- und Zeitebenen, mal sind sie in Farbe, mal in Schwarz-Weiß. Vor allem ist die Handlung dieses... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Filmtipp: Der Kölner Dom ist ein schöner Arsch
 - Werkschau von Heinz Emigholz im HKW


14.10.2021
Ob er nun in einem frühen Spielfilm seine Hauptfigur ganz beiläufig – und durchaus mit erotischem Impetus – den Kölner Dom mit einem großen Arsch vergleichen lässt. Oder ob er für eine ganze Reihe von „Hardcore-Dokumentationen“ – wie er seine herausfordernden Filmessays selber benennt – modernistische Bauten aufsucht: In der Arbeit des 1948 bei Bremen geborenen Filmemachers Heinz Emigholz ist Architektur ein alles durchdringendes Motiv. In seinem komplexen und ästhetisch radikalen Werk ist Architektur nicht nur Sujet, sie ist Psychologie, Denken und Konzept. Das Berliner Haus der Kulturen der Welt widmet Heinz Emigholz und seinem bestenfalls als Anti-Genre beschreibbaren über 100 Filme umfassenden Oeuvre ab heute, 14. Oktober 2021, eine eigene Werkschau. Zwei Filme seien hier vorab vorgestellt. „Der zynische Körper“ Dieser Spielfilm des damals 43-jährigen Regisseurs ist schräg, und zwar in einer Emigholz’schen Konsequenz. Das beginnt mit der schiefen Kamerahaltung, bei der sich ein Großteil des Geschehens in der leichten Diagonale abspielt. Im Script verschieben sich zudem Raum- und Zeitebenen, mal sind sie in Farbe, mal in Schwarz-Weiß. Vor allem ist die Handlung dieses...
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