Formgeber der Postmoderne - Zum Tod von Michael Wilford

03.04.2023 Der Name Michael Wilford, 1938 in Hartfield im Süden Englands geboren, steht in engem Zusammenhang mit James Stirling, mit dem er bis zu dessen Tod 1992 über drei Jahrzehnte lang zusammenarbeitete. Deren gemeinsames Werk, die Neue Staatsgalerie in Stuttgart etwa, gilt als Inbegriff postmoderner Architektur in Deutschland und liest sich wie ein Lehrstück der Stilgeschichte. Der 1984 eröffnete Erweiterungsbau für die Alte Staatsgalerie, der gemeinsam mit der 2002 hinzugekommenen Ergänzung für die Graphische Sammlung ein Ensemble bildet, ist vielleicht sogar einer der wenigen Vertreter der Postmoderne, der an Beliebtheit zu gewinnen vermag. Die geniale Einbettung und Verzahnung der architektonischen in die städtebauliche Struktur, die einprägsamen Gestaltungselemente und die klar ablesbaren historischen Zitate tragen dazu bei. 1960 trat Wilford in das Büro des später mit dem Pritzker-Preis und wörtlich geadelten James Frazer Stirling ein. Ab 1971 bis 1992 leiteten sie das Büro als gleichwertige Partner, wobei zwischen 1993 und 2001 das Nachfolgebüro Michael Wilford & Partners die Arbeit fortführte. Ein langjähriger Wegbegleiter war auch der deutsche Architekt Manuel Schupp, mit dem... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Formgeber der Postmoderne
 - Zum Tod von Michael Wilford


03.04.2023
Der Name Michael Wilford, 1938 in Hartfield im Süden Englands geboren, steht in engem Zusammenhang mit James Stirling, mit dem er bis zu dessen Tod 1992 über drei Jahrzehnte lang zusammenarbeitete. Deren gemeinsames Werk, die Neue Staatsgalerie in Stuttgart etwa, gilt als Inbegriff postmoderner Architektur in Deutschland und liest sich wie ein Lehrstück der Stilgeschichte. Der 1984 eröffnete Erweiterungsbau für die Alte Staatsgalerie, der gemeinsam mit der 2002 hinzugekommenen Ergänzung für die Graphische Sammlung ein Ensemble bildet, ist vielleicht sogar einer der wenigen Vertreter der Postmoderne, der an Beliebtheit zu gewinnen vermag. Die geniale Einbettung und Verzahnung der architektonischen in die städtebauliche Struktur, die einprägsamen Gestaltungselemente und die klar ablesbaren historischen Zitate tragen dazu bei. 1960 trat Wilford in das Büro des später mit dem Pritzker-Preis und wörtlich geadelten James Frazer Stirling ein. Ab 1971 bis 1992 leiteten sie das Büro als gleichwertige Partner, wobei zwischen 1993 und 2001 das Nachfolgebüro Michael Wilford & Partners die Arbeit fortführte. Ein langjähriger Wegbegleiter war auch der deutsche Architekt Manuel Schupp, mit dem...
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