Für eine mutige Bodenpolitik - Ausstellung im Architekturzentrum Wien

08.12.2020 „Boden für Alle“ – das klingt zunächst nach einer linken Kampfthese. Die so betitelte Ausstellung im Architekturzentrum Wien, die am Mittwoch, 9. Dezember eröffnet, fordert allerdings nicht die beliebige Nutzung des Bodens durch jedermann, sondern den schonenden Umgang damit – ein Thema der Stunde, wie schon die kürzlich im Berliner DAZ ausgerichtete Ausstellung „Die Bodenfrage“ zeigte. Denn Grund und Boden sind begrenzt und damit ein kostbares gesellschaftliches Gut. Dennoch haben wir ein System geschaffen, das den zunehmenden Flächenverbrauch erfordert – so eine der Thesen der Ausstellung, die mit Fakten untermauert wird: Beispielsweise stieg die Bevölkerung in Österreich in den Jahren von 2001 bis 2018 um 9,9 Prozent, die verbaute Fläche aber um ganze 26 Prozent. Die beiden Kuratorinnen Karoline Mayer und Katharina Ritter wollen das Bodenproblem vor Augen führen und aufzeigen, wie individuelle und ökonomische Interessen diese endliche Ressource schonungslos auffressen. Sie haben dafür eine große Bandbreite an Mitteln versammelt: Bodenschnitte, die unterschiedliche Sedimentschichten und den Einfluss des Menschen darauf erläutern; Fotostorys, welche die betreffenden... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Für eine mutige Bodenpolitik
 - Ausstellung im Architekturzentrum Wien


08.12.2020
„Boden für Alle“ – das klingt zunächst nach einer linken Kampfthese. Die so betitelte Ausstellung im Architekturzentrum Wien, die am Mittwoch, 9. Dezember eröffnet, fordert allerdings nicht die beliebige Nutzung des Bodens durch jedermann, sondern den schonenden Umgang damit – ein Thema der Stunde, wie schon die kürzlich im Berliner DAZ ausgerichtete Ausstellung „Die Bodenfrage“ zeigte. Denn Grund und Boden sind begrenzt und damit ein kostbares gesellschaftliches Gut. Dennoch haben wir ein System geschaffen, das den zunehmenden Flächenverbrauch erfordert – so eine der Thesen der Ausstellung, die mit Fakten untermauert wird: Beispielsweise stieg die Bevölkerung in Österreich in den Jahren von 2001 bis 2018 um 9,9 Prozent, die verbaute Fläche aber um ganze 26 Prozent. Die beiden Kuratorinnen Karoline Mayer und Katharina Ritter wollen das Bodenproblem vor Augen führen und aufzeigen, wie individuelle und ökonomische Interessen diese endliche Ressource schonungslos auffressen. Sie haben dafür eine große Bandbreite an Mitteln versammelt: Bodenschnitte, die unterschiedliche Sedimentschichten und den Einfluss des Menschen darauf erläutern; Fotostorys, welche die betreffenden...

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